Buchrezension: Reicher als die Geissens

Ein Kollege riet mir, dieses Buch zu kaufen. Ein Buch für 6,95€, was mir die ganze Zeit als kostenlos angepriesen wurde. Ich begriff nicht, was mir das bringen sollte. „Jenny, ganz einfach: Du musst zwar etwas dafür zahlen, aber nach dem Lesen werden sich die Kosten schnell rentieren!“ Ich begann über seine Worte nachzudenken und verstand es immer noch nicht so recht. „Jenny. Denk doch mal nach: Musstest du nicht auch für andere Lehrbücher stets etwas zahlen und hattest dafür einen enormen Gegenwert? Denke alleine an deine Schulbildung und dein Studium, was du genießen durftest. Sind da 7€ nicht ebenfalls eine gute Investition, wenn du dadurch etwas für dein restliches Leben lernst?“ Als ich abends nachdenklich vor meinem Bücherregal stand, wurde mir klar, was er mir sagen wollte: Kostenloser Inhalt auf Websites ist zwar gut, aber manches Wissen hatte ich mir bisher nur aus speziellen Fachbüchern aneignen können. „Wird es unter all den käuflichen Büchern nicht auch mal Nieten geben? Weil der Autor mir das Geld aus der Tasche ziehen will, um seinen eigenen Geldbeutel zu füllen? Und gibt es nicht auch viele Bücher, die inhaltlich für mein Leben einfach keine Relevanz haben?“ fragte ich meinen Bekannten. „Eine gute Frage, Jenny. Deswegen wähle deine Bücher mit Bedacht. Selbst wenn ein paar Fehlkäufe dabei sind: Du wirst immer wieder ein Buch in deinen Händen halten, was dein Leben enorm verändern wird.“ Wow, endlich verstand ich, was er mir sagen wollte: Nicht jedes Buch ist sein Geld wert. Deswegen muss ich die Bücher ausfindig machen, die mir einen Mehrwert im Leben bieten und jeden Cent und noch viel mehr wert sein würden.

So in etwa beginnt typischerweise ein Kapitel in dem Buch „Reicher als die Geissens“ von Alex Fischer.

Im letzten Beitrag kündigte ich bereits an, dass ich wie viele andere das Buch gelesen habe und meine Meinung darüber euch nicht vorenthalten möchte.

Wie ich auf das Buch aufmerksam wurde

Der Finanzrocker Daniel erzählte mir von einem interessanten Podcast-Gesprächspartner: Alex Fischer war so ziemlich an mir vorbei gegangen. Als kurz darauf der Dividendenhamster über Facebook das bald kostenlos erscheinende Buch ankündigte, ließ ich mich mehrere Wochen vor der Erscheinung auf die Liste der Wartenden setzen, um nahezu täglich mit den neusten News per Mail versorgt zu werden. Da es sehr viele Emails waren, habe ich diese kaum gelesen. Vielleicht war ich deswegen so überrascht, dass das „kostenlose“ Buch was kosten sollte. Aber 7€ für ein Buch mit Porto erschien mir nun nicht wie Halsabschneiderei, weswegen ich meine Kontodaten hergab und das Buch bestellte.

Fader Beigeschmack: Direkt nach dem Kauf bewarb Alex in einem Video sein Hörbuch. Ich wollte es wegklicken und hatte kurz darauf eine Mail mit „Bestellung erfolgreich“im Postfach. Da ich meinte Kontodaten für das Buch angegeben hatte, wurden mir direkt 15€ fürs Hörbuch vom Konto abgezogen. Durch das 14-tägige Widerrufsrecht bekam ich mein Geld zum Glück anstandslos zurück.

Erster Eindruck und Gliederung

Das Buch hat 435 Seiten. Ich habe das Buch mit Originaltitel, Hardcover und goldenem Lesezeichenband erhalten.

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Das Buch ist in drei Teile gegliedert:

Teil 1: Mindest & wichtiges Wissen als Unternehmer deines Lebens
Teil 2: Die Werkzeuge als Manager deines Lebens
Teil 3: Wie man eine Geldmaschine baut

Die einzelnen Unterkapitel sind mit 4-5 Seiten relativ kurz gehalten, sodass man sich das Buch gut einteilen kann und sich durch das Inhaltsverzeichnis gut zurecht findet. Am Ende des Buches gibt es ein Stichwortverzeichnis. Jedes Kapitel hat eine klare „Message“ und zum Ende des Kapitels gibt es Verständnisfragen zur Selbstkontrolle. Jedes Kapitel beschreibt, wie Alex Fischer diese Lektionen in seinem eigenem Alltag erlebt hat und sich dadurch weiterentwickelte.

Man sieht dem Buch viel Arbeit an, weswegen ich vom ersten Eindruck absolut beeindruckt war.

Inhalt & Schreibstil

Welchen Inhalt erwartet man von einem Immobilien-Guru?
– Richtig, ein Buch über Immobilien.
Was bekommt man?
– Ein Buch mit Lebensphilosophien, die zum Nachdenken anregen sollen.

Mag sein, dass der genaue Inhalt vorher bekannt war und ich das in der Emailflut überlesen hatte. Beim Lesen des Buchs habe ich mir dafür relativ viel Zeit gelassen – weil der Schreibstil ein wenig gewöhnungsbedürftig war.

  • Er betont mehrmals im Buch, wie wichtig es ist, das Buch von Anfang bis Ende zu lesen und nicht zwischen den Kapiteln zu springen, denn nur so kann man sich das Wissen dieses Buches aneignen. Man sollte es ohnehin mehrmals lesen.
  • Jedes seiner Kapitel beginnt damit, wie er eigentlich alles falsch gemacht hat und ihn irgendein Kumpel, Berater oder Kollege auf den richtigen Pfad brachte und es mit Anlaufschwierigkeiten dann auch bei ihm lief.
  • Er führt eigene Vokabeln/Ausdrücke ein, die man immer wieder auch bei seinen Anhängern finden wird: z.B. Mindset, Purpose, Delle ins Universum hauen, Geldmagnet

Das Buch war mein erstes Buch in Richtung Persönlichkeitsentwicklung, weswegen ich für die dort behandelten Inhalte sehr empfänglich war. Wenn man sich an den Schreibstil gewohnt hat, konnte man als Neuling tatsächlich viel mitnehmen.

Was habe ich aus dem Buch mitgenommen?

Mir sind einige Inhalte sehr im Gedächtnis geblieben, welche tatsächlich Auswirkung auf mein Leben hatten.

1. Wie du deinen Purpose findest (S. 87):

Im Sinne von Pareto (80/20) sollte man die Zeitfresser lokalisieren und eliminieren/automatisieren.

Deswegen macht Alex z.B. so viele Videos, um nicht stets persönlich die gleichen Fragen beantworten zu müssen und sich stattdessen auf wichtigere Dinge konzentrieren zu können. Da ich in meinem Beruf für die Ausbildung zuständig bin, bin ich gerade dabei auch dort ein besseres Lernsystem zu entwickeln.

2. Der blinde Schwimmer (S.233):
Bei den meisten Zielen kann das Ergebnis in Zahlen gefasst werden (z.B. die Sparquote jeden Monat), bei einigen Zielen gibt es hingegen nur ein „ja“ oder „nein“. Wer z.B. einen Ausbildungsplatz sucht, ist frustriert, wenn er 100 Bewerbungen schreibt und nur Absagen erhält. Aber bei solchen Zielen kann man seinen Fortschritt erfassen, wenn man immer näher am Ziel scheitert: Man wird also z.B. immer häufiger zum Einstellungstest und irgendwann zum Vorstellungsgespräch eingeladen, bis man doch eine Stelle findet.

Man soll sich also nicht vom Scheitern frustrieren lassen und kurz vor dem Erreichen des Ziels aufhören.

3. It’s a „Hell yeah, baby“ or a „No!“ (S.105):
Alex kauft Immobilien nur, wenn er ein eindeutig gutes Gefühl hat.

Letztlich hat er immer viel Zeit für die Recherche bei „vielleicht..“-Investitionen verschwendet, obwohl er diese letztlich nie gekauft hat.

Diese Einstellung lässt sich auf viele Alltagssituationen übertragen: Soll ich mir eine Immobilie anlachen? Sollte ich mich weiterbilden? Ist mein Partner der richtige? Man hat leider nicht immer eindeutige Entscheidungsmöglichkeiten und manchmal sind „Vielleicht“-Entscheidungen doch nicht richtigen, aber mir hat die letzten Monate sehr geholfen, einfach auch mal „Nein“ zu sagen, wenn ich nicht voll hinter einer Sache stand.

4. Was Wasserhähne und Eisberge gemeinsam haben (S. 163):
Alex erzählt die nette Geschichte, wie jemand das erste Mal einen Wasserhahn sieht, ihn demontiert und an seine eigene Wand schraubt. Natürlich kommt kein Wasser raus, weil ihm dafür das ganze Rohrsystem dahinter fehlt. Genau so läuft es mit Mitarbeitern: Wenn man jemanden abwirbt, ist er bei dir nicht automatisch erfolgreich, weil ihm bei dir sein gewohntes Netzwerk fehlt.

5. Kenne die Basics von Marketing und Vertrieb (S. 184):
Wenn du dein Gegenüber glücklich machen willst, dann finde seinen „Kittelbrennfaktor“:

Was ist deinem Gegenüber wirklich wichtig?

D.h. deine Freundin sieht z.B. drüber hinweg, dass du den Müll nicht rausbringst, wenn du dafür lecker kochst. Dein Kunde nimmt einen kleinen Terminverzug hin, wenn du ihm dafür eine hochwertige Qualität lieferst.

Würde ich das Buch noch mal kaufen und weiterempfehlen?

Alex Fischer versucht ein gemeinsames Vokabular und eine Community zu bilden. Da es passend zum Buch eine Facebookgruppe mit über 10.000 Mitgliedern gibt, kann man schnell Gleichgesinnte finden und erhält einen Einblick in die funkelnde Welt der Immobilieninvestoren. Es gibt in größeren Städten sogar Stammtische.

Kann ich das Buch nun weiterempfehlen?

Wen die oben beschriebenen Inhalte neugierig machen oder einfach gerne mitreden möchte, für den lohnt sich der Blick ins Buch und der Austausch in der dazugehörigen Facebookgruppe. Wer hingegen hingegen mit Immobilien nicht viel am Hut hat und ohnehin seinen eigenen Weg bereits gefunden hat, der verpasst nicht viel.

Alexander hat einen stark ausgeprägten Unternehmergeist und ist von seinen Handlungen natürlich absolut überzeugt und will Erfolge sehen. Ich bin mir sicher, dass man von ihm einiges lernen kann. Seine Marketingstrategie ist für mich trotzdem gewöhnungsbedürftig.

Alles in allem waren die 7€ nun keine Verschwendung. Meine Gratismentalität (Gibt es da nicht auch was kostenloses im Internet?) wurde dadurch ein wenig geheilt:

Wer ein gutes Buch lesen möchte, muss dafür auch bereit sein, gutes Geld zu zahlen. 

Ich halte nun bewusst Ausschau nach Büchern in Richtung Persönlichkeitsentwicklung. Durch „Reicher als die Geissens“ nun einen Vorgeschmack bekommen habe, was es alles außerhalb des Internets zu lesen gibt.

Solltest du diesen Artikel nur quergelesen haben, so ist es ganz wichtig, dass du den ganzen Artikel von Beginn an liest. Kein Wort ist unnötig, sondern bewusst gewählt. Gerne kannst du meiner Facebookgruppe beitreten und dich dort mit Gleichgesinnten austauschen. 😉

Könnt ihr mir Bücher empfehlen, die euer Leben verändert haben?

 

72 Gedanken zu „Buchrezension: Reicher als die Geissens

  1. Hallo Studentin,

    ich habe das Buch ebenfalls. Mich hat daran gestört, das er immer und immer wieder auf seinen Masterkurs verwiesen hat, welcher grundsätzlich kostenlos ist, aber sich nur über knapp 1,5 Jahre komplett freischaltet, es sei denn, man zahlt für die sofortige Freischaltung aller Inhalte.

    Die Gruppe ist sehr stark Immolastig, obwohl die Grundidee war, eine allgemeine „Businessgruppe“ für Kontakte aller Art zu erstellen. Aber egal.

    Ich weiß nicht ob du schon Bücher von Gerald Hörhan gelesen hast? Ich finde die klasse und prägsam.

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    • Gerald Hörhahn kenne ich bisher nur vom Hörensagen. Aber dass er Bücher hat, klingt schon mal gut. Youtube und Podcasts sind einfach nicht mein Medium. Ich lass mich viel zu schnell ablenken und man kann nicht „schnell“ mal zurückblättern oder im Inhaltsverzeichnis nachschlagen, wenn man eine bestimmte Passage sucht.

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      • Ich habe 3 Bücher von Gerald als Hörbuch. „Gegengift“ und „Investment Punk“ sind ganz okay, mit „Null Bock Komplott“ konnte ich hingegen garnichts anfangen.

        Kein Vergleich allerdings zu „Lead the Field“ von Earl Nightingale. Das hat definitiv etwas in meinem Leben geändert. Ich habe das Audio-Programm und höre mir das regelmäßig alle paar Monate an. Davon bin ich echt jedes Mal aufs neue total begeistert.

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      • Wenn ich es in einigen Sätzen zusammenfassen müsste:

        Nutze deinen freien Willen und deinen Verstand und gestalte dein Leben nach deinen Vorstellungen. Sei anständig und bringe Glück in dein Leben und das Leben deiner Mitmenschen. Sei beharrlich, bewahre dir eine positive Einstellung und sei dir des Erfolges gewiss.

        Eine meiner Lieblingsstellen lautet:
        „Success is the progressive realization of a worthy goal.“

        Ich glaube morgen starte ich mal wieder einen Durchlauf, habe jetzt richtig Lust bekommen.

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  2. Wenn Du mehr von Alex über Immobilien wissen möchtest, sein „Immobilien Investor Podcast“ ist kostenlos, die Folgen dauern 10-15 Minuten und enthalten jede Menge Tipps. Für den Weg zur Arbeit optimal, allerdings bombardiert er einen mit dermaßen vielen Dingen, dass man sich danach noch einmal in Ruhe hinsetzen und mitschreiben muss. Aber für einen Überblick ist der Podcast wirklich sehr gut, finde ich. Da habe ich viel von gelernt.

    Zum Thema Bücher des Lebens schreibe ich noch einmal…

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      • Seit meinem letzten Eintrag denke ich darüber nach, welche Bücher für mich die wertvollsten sind. Um es kurz zu machen: die, die gerade passen.

        Einen bestimmten Titel kann ich deshalb gar nicht heraus nehmen, weil Bücher, die mich vor 10 Jahren begeistert haben, heute oft keine Relevanz mehr besitzen. Und auf der anderen Seite nehme ich mir heute Bücher aus dem Regal, die ich noch vor einiger Zeit verschmäht habe. Außerdem sind die Geschmäcker ja recht unterschiedlich. Ich dachte z.B. bis 25, dass Bücher überhaupt nichts für mich sind. Dann war ich in der Toskana in einem Haus, dass Lehrer privat vermieteten. Dort gab es viele Bücher und die trafen genau, meinen bis dahin unbekannten Geschmack.

        „Mein langer Lauf zu mir selbst“ von Joschka Fischer, legte ich quasi gar nicht mehr aus der Hand und verschlang es in einem Zug. Gérald Métroz „Ich lass mich nicht behindern“ bleibt mir auch stark in Erinnerung, genauso wie „Bono über Bono“. Wahrscheinlich prägen die Bücher berühmter und bekannter Persönlichkeiten, die man selber in irgendeiner Art und Weise faszinierend findet, einem beim lesen mehr, als sämtliche Ratgeber, die sich stetig wiederholen. Zumindest setzt bei mir dabei eher die Selbstreflexion ein.

        Ich vergnüge mich aber auch gerne. Hape auf dem Jakobsweg war sehr amüsant, Kommissar Adamsberg von Fred Vargas fesselt mich ebenso, wie Preston & Child.

        Da es hier um Finanzen geht, „Die Kunst über Geld nachzudenken“ habe ich bisher mehrmals gelesen. Und „Rich Dad, Poor Dad“ hat mir auch einiges verdeutlicht, gerade im Bezug auf meine eigenen Kinder.

        Aber eigentliche Schätze, sind Bücher, die mit Leidenschaft geschrieben wurden. „Das Parfüm“ wäre nach meinem Verständnis so ein Buch. Und dann gibt es noch die Unbekannten, die Kleinen, wir „Bilder lernen laufen, indem man sie herumträgt“, die kaum jemand kennt. Oder Markus Besolds Erlebnisse „Brauner Benz“, solche Bücher ziehe ich eigentlich denen der Bestseller-Liste vor.

        Und welche sind Deine Lieblingsbücher?

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      • Ich muss wie immer ein wenig die Hand heben und sagen: Auf meinem Blog soll es nicht nur um Finanzen gehen. Letztlich geht es mir um Zufriednheit im Leben. Ich habe vorher lieber Romane als Fachbücher gelesen. Durch Oliver und die Woche in Budapest begann ich mein Leben ziemlich zu hinterfragen, d.h. weniger Konsum und Einnahmen erhöhen. Aktuell bin ich deswegen ein wenig frustriert, weil ich in meinem Hamsterrad bei letzterem keine großen Sprünge machen kann. Mein Arbeitgeber ist nicht für seinen guten Verdienst oder große Karrieremöglichkeien bekannt, selbst wenn man sich ein Bein ausreißt (was ich aus meiner Sicht getan habe). Das letzte Jahr war deswegen ein ziemlicher Kampf für mich und ich war kurz davor zu kündigen. Aktuell versuche ich mit diesem Frust umzugehen, weil man selten bei einem Arbeitgeber und selbst bei einem kompletten Berufswechsel das schöner-wohnen-Programm erhalten wird. Das Buch „Führen Leisten Leben“ von Fredmund Malik hilft mir gerade viel. Es öffnet mir die Augen beim Führen meiner Mitarbeiter und beim Verstehen meiner Chefs. Aktuell versuche ich die Unzufriedenheit mit meinem Job dadurch in den Griff zu bekommen. Als lebensbejahender Mensch, der eigentlich immer alles schafft, was er will, war dieses Jahr eine neue Erfahrung für mich. Meine nächsten Bücher sollen deswegen mehr um das Thema Zufriedenheit und Lebensglück gehen. Auch darüber, wie man mit seinen Mitmenschen umgeht, damit diese zufriedener sind.

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      • Ich nehme an, viele sind mit ihrem Job unzufrieden. Einfach, weil mit der Zeit die negativen Aspekte überhand nehmen. Die Positiven nimmt man als gegeben hin, darauf achtet man gar nicht mehr. Du hast z.B. geschrieben, mit dem Rad zur Arbeit fahren zu können. Das ist schon mal viel wert. Auch, dass Du bereits Führungsaufgaben übernimmst, würde ich auf die gute Seite packen.

        Gehalt ist natürlich immer so eine Sache. Egal, wie viel man verdient, es wird meistens immer zu wenig sein. Allerdings bist Du Dir Deiner Finanzen bereits sehr bewusst. Auch das sollte in die positive Spalte. Einfach, weil Du altersbedingt noch sehr viele Möglichkeiten hast. Egal, wie viel dabei zur Zeit heraus springt und das es noch mehr sein könnte.

        Mitarbeiter führen ist nicht einfach. Ich denke, das ist eine Sache der Persönlichkeit. Es gibt Menschen, denen fällt das leichter, weil sie naturbedingt „Macher“ sind und immer nach Lösungen suchen. Dann gibt es Menschen, die fühlen sich in Ihrer Komfortzone sicher und unwohl, wenn sie diese verlassen müssen. Andere zu delegieren ist dann schwierig. Und dann gibt es wiederum welche, denen steigt alles zu Kopf und die vergötzen sich an dem bisschen Machtgefühl, dass man schnell bekommen kann. Auch das ist nicht so vorteilhaft.

        Ich für meinen Teil, lasse meinen Mitarbeitern ihre Freiräume. Ich weiß, dass jeder unterschiedlich ist und andere Arbeitsweisen hat, um sich wohl zu fühlen. Und, dass ich nur in bestimmten Momenten benötigt werde, wenn bestimmte Entscheidungen getroffen werden müssen. Bis dahin ist meine Führung nicht wichtig und an erster Stelle steht die Zufriedenheit der Mitarbeiter, weil sie dann auch gute Leistung bringen (können). Natürlich darf sich das nur in gewisse Grenzen bewegen, die man lose abstecken sollte. Aber ich muss mich nicht in alles einmischen und jeden Vorgang kontrollieren. Das klappt alles eigentlich sehr gut und ist ziemlich unproblematisch.

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      • Das Führen von Mitarbeitern ist gar nicht so einfach, weil jeder Mensch anders ist. Hattest du bestimmte Weiterbildungen bezüglich „Wie motiviere ich meine Mitarbeiter?“

        Eins meiner Probleme bisher war, dass ich von mir oft auf andere geschlossen habe, was aber absolut nicht funktioniert. Auch, das man mal ein schnell bei MA/Chefs „anstoßen“ kann, wenn man andere Ansichten hat. War eine sehr interessante Erfahrung, aber ich hätte nicht gedacht, wie viel Politik bei jeder Entscheidung mit dabei ist. Als normale Fachkraft bekommt man davon kaum was mit.

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  3. Ich schmeiß‘ mich weg :-)! Sehr schön geschrieben, Jenny. Insbesondere Dein Outro fasst nochmal gut zusammen, warum ich das Buch nach etwa einem Fünftel zur Seite gelegt habe. „Kein Wort ist unnötig, sondern bewusst gewählt.“ Wie ich diesen Satz hasse. Als ob Sprache destiliert werden könnte und am Ende nur die Essenz zu finden wäre.

    Das ganze Geschwafel á la „Ich bin vor die Wand gelaufen und habe mich immer gewundert, warum mir der Kopf so wehtut. Ich habe es nie verstanden. Erst als mein Freund, Bob der Baumeister, mir sagte, dass es auch Löcher in den Wänden gibt (er nennt sie Türen), wurde mir klar, dass ich DURCH die Türen gehen muss…“ hätte er sich auch sparen können. Soviel zum Thema „Jedes Wort zählt“.

    Auch die Degradierung „Du musst das Buch unbedingt ganz häufig lesen, denn nur dann verstehst Du die unglaubliche Tiefe meiner Aussagen“ empfinde ich als dauerhafte Beleidigung der Intelligenz des Lesers. Aber gut, jeder mag das anders sehen.

    Noch steht das Buch übrigens bei mir in der Reihe von „könnte ich mal weiterlesen wenn ich Zeit finde“. Insgeheim weiß ich aber schon, was passieren wird…

    Just my 2 cents
    Dummerchen

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    • Das ist allerdings bei vielen Lebens/Erfolgs/whatever-Ratgebern so, kein spezielles Phänomen bei nur diesem Buch. Was eigentlich schade ist. Da liest man 100 Seiten und es kommt recht wenig Substantielles, was man nicht auch auf 5 Seiten packen könnte, hofft, dass es die nächsten Seiten besser werden… und es geht exakt so weizer. Am Ende denke ich mir nur, hätte ich stattdessen einen lustigen Roman gelesen, hätte ich wenigstens gelacht dabei. 😉
      Konsequenz ist entsprechend Buch nur ausleihen und sich nicht zu schade sein, es nach 30 Seiten wieder wegzulegen, wenn es nicht den Erwartungen entspricht.

      Ich will auch was Positives beitrgaen: Ich habe genauso viel fürs Leben gelernt und für mich selbst mitgenommen, in dem ich Biographien großer Männer/Frauen gelesen habe. Vielleicht ja mal austesten. Völlig egal, ob über Churchill, Ghandi oder Lahm.

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    • @Dummerchen Ich fand seinen Inhalt für mich als Einsteigerin recht gut und würde vielleicht auch andere Bücher von ihm lesen. Aber wie du sagst: Nicht jedes Wort war wichtig, er schwafelt lange drumrum. Deswegen waren die Fragen am Ende jedes Kapitels gut und notwendig, weil man so wusste, worauf er in dem Kapitel hinaus wollte. Ich habe wie du das Buch zwischendrin lange zur Seite gelegt, weil ich einfach keine Lust mehr hatte. Aber durch die „Ich hab für gezahlt..“-Mentalität war nicht-Lesen keine Option. 😉

      @ReiseReise
      An Biographien habe ich mich bishet noch nicht begeben. An sich mangelt es mir gerade an Vorbildern, über die ich sagen könnte: „Der/Die hat es in allen Lebensbereichen richtig gemacht!“ In einer Sparte erfolgreich zu sein ist nicht schwer, ich wäre es gerne bei allem: Beruf, Finanzen, Persönlichkeit, Gesundheit, Familie.. Denn irgendein Bereich leidet immer.

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      • „Deswegen waren die Fragen am Ende jedes Kapitels gut und notwendig, weil man so wusste, worauf er in dem Kapitel hinaus wollte.“

        Schon erschreckend, oder? Wenn man am Ende nochmal sagen muss, was man eigentlich wirklich sagen wollte…

        „In einer Sparte erfolgreich zu sein ist nicht schwer, ich wäre es gerne bei allem“

        So schätze ich Dich auch ein. Dass man an dieser Einstellung aber auch verzweifeln kann, ist Dir hoffentlich bewusst. Ich habe es für mich aufgegeben, in allem perfekt oder zumindest „erfolgreich“ (was auch immer das dann genau bedeutet) zu sein. Ich bin kein Übermensch und versuche damit zu leben. Auch in mir gibt es perfektionistische Tendenzen, aber sie tun mir nicht gut. Prioritäten setzen und damit leben zu lernen, dass bestimmte Bereiche halt darunter leiden, ist ein länglicher Erkenntnisprozess gewesen. Sich einzugestehen, Grenzen zu haben, ist nicht leicht, entspannt das Leben aber ungemein.

        Liebe Weihnachtsgrüße
        Dummerchen

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      • Mal wieder weise Worte..
        Der Mensch erreicht viel, wenn er Angst oder Spaß hat. Spaß als Motivator ist mir lieber. Dass nicht alles im Leben perfekt sein kann, weiß ich (theoretisch). Man muss kein Übermensch sein. Man hat nicht die Zeit, um in allem perfekt zu sein. Aber egal, für welche Herausforderung man sich entscheidet: Man kann meistens mehr als man denkt und und sollte keine Angst davor haben, über sich hinauszuwachsen.

        Schöne Feiertage! 🙂

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  4. Ich habe das Buch auch gelesen und nicht nur einmal. Für mich waren die 6,95 EUR ein guter Preis im Gegensatz zu anderen, vorher gekauften Büchern über Anlagen, die mir auch immer wieder die selben Weisheiten präsentierten (spare 10% deines Einkommens, lege wahlweise in Aktien/ETFs/Immobilien an). Für mich „alter Wein in neuen Schläuchen“.
    Der Schreibstil war gewöhnungsbedürftig, da gebe ich der Ex-Studentin recht. Beim zweiten Lesen habe ich mich nur noch auf bestimmte Aspekte der einzelnen Kapitel konzentriert, z.B. das „Pareto“-Prinzip. Oder die Beschreibung und Anwendung des sogenannten Kittelbrennfaktors.
    Es ist klar, dass ein Immobilieninvestor über Anlagen in Immobilien schreibt. Aber die allgemeinen Aussagen aus den Teilen 1 und 2 kann ich auch auf andere Lebensbereiche anwenden, da hat Alex Fischer recht.
    Ich persönlich finde die 6,95 EUR als gerechtfertigten Preis für den Inhalt. Übrigens gibt es wohl das Buch jetzt nicht mehr für diesen Preis, man kann es wohl nur noch bei Amazon für mind. 22,47 EUR erwerben.

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    • Ich kann mich wegen des Preises auch nicht beschweren. Das Marketing fürs Buch war seltsam, der Preis an sich selbst ist gut. Selbst für 10-15€. Der Inhalt selbst ist durchaus auch mehr Wert, aber durch das viele Blabla im Buch muss man auch die Lebenszeit, die beim Lesen drauf geht, berücksichtigen. Ich denke, Alex Fischer wollte das Buch dadurch nicht gezielt strecken, sondern ist halt einfach sein Stil.

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      • Ist das nicht in jedem Buch so? Viel Drumherum und wenige, wirklich interessante Aussagen. Es gibt sogar einen Buchrezensor aus der Schweiz, der Ralf Dambrowski oder so ähnlich heißt. Der hat eine Internetseite kreiert, in der Zusammenfassungen von Büchern enthalten sind. Quasi die Quintessenz. Er hat mal in einem Interview gesagt, für eine Aussage, die man auf 10 Seiten darstellen kann, kann man ja nicht 30 EUR verlangen. Also wird das Ganze auf 300 Seiten aufgestockt und ein Buch für 30 EUR draus gemacht. Leider weiß ich den link zur Internetseite nicht mehr. In der Beziehung ist das Buch von Alex Fischer schon seine 6,95 EUR wert. Neben einigem blalbla habe ich doch noch die eine oder andere wertvolle Info gefunden.

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      • Buchzusammenfassungen sind nicht neu. Gibt es reichlich Seiten zu im Netz. Liviato.de, getabstract.de und bei blinkist.com kann man sich das sogar auch anhören 😉

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      • Ich habe letztens das Buch „Führen Leisten Leben“ von Fredmund Malik gelesen. Wirklich hervorragendes Fachbuch! Hochkonzentrierter Input, sodass ich mir 6 Word-Seiten zusammen geschrieben habe, um die Quintessenz daraus zu ziehen. Bei Alex Fischers Buch würde geschätzt eine Seite reichen.

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      • Tipp: Gute Buchzusammenfassungen sogar mit Fokus auf Finanzen und finanzielle Freiheit macht der Youtube-Kanal „5 Ideen“. Finde ich persönlich ganz nett gemacht.

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  5. Wenn Du Dich näher mit dem Thema Persönlichkeitsentwicklung befassen möchtest, kann ich dir die Bücher Gesetze der Gewinner von Bodo Schäfer, Wie man Freunde gewinnt und Sorge dich nicht von Dale Carnegie und 7 Wege zur Effektivität von Stephen Covey sehr empfehlen.

    Diese Bücher haben mich alle extrem weiter gebracht und das für einen Preis von unter 50€ für alle Bücher zusammen.

    Schöne Grüße
    Dominik

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      • Vielen dank für Dein Lob.
        Damit habe ich leider das Luxusproblem, dass die meisten gleichaltrigen sich mit tiefergehenden Themen nicht stark auseinandersetzen und nur das feiern, Alkohol trinken und Fernsehen im Mittelpunkt stehen.
        Deswegen finde ich, ist der Austausch mit gleichgesinnten auch so wertvoll, weil wir in der Gesellschaft eindeutig eine Minderheit sind.

        Schöne Grüße
        Dominik

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      • Ich habe mich auch erst nach dem Studium aktiv mit meinen Finanzen beschäftigt. Zum Glück hatte ich aber von Anfang an die richtige Marschrichtung: Es sollte ein interessanter Beruf mit vielen Möglichkeiten sein. Meine Gedanken waren stark auf meinen Abschluss und mein Privatleben gerichtet, sodass ich gedanklich gar nicht so viel Platz für was anderes hatte.

        Der „Ich muss Geld verdienen!“-Drang bekomme ich als Ausbildern sehr zu spüren. Junge Menschen mit 5 in Mathe, Physik abgewählt und abgebrochenem Studium, die aber unbedingt in der Maschinenbaubranche arbeiten wollen. „Wie sind Sie auf unser Unternehmen aufmerksam geworden?“ – „Alle meine Freunde machen irgendwas mit Technik und mein Onkel/Vater riet mir, mich hier zu bewerben.“ Einer meiner Highlights letztens: „Wieso wollen Sie eine technische Ausbildung machen?“ – „Eigentlich will ich ja was mit Finanzen machen. Mich interessiert vor allem die Börse, aber da gibt es ja keine direkte Ausbildung zu und dann muss man das halt privat machen.“

        In letzter Zeit wähle ich nicht nur Leute aus, sondern berate sie auch gelegentlich, welche Möglichkeiten sie alternativ haben, weil sie in unserer Branche nicht glücklich werden würden [und wir dann auch nicht mit ihnen].

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  6. Gut geschrieben Jenny (also von dir).
    Ich habe das Buch nicht und werde es mir nicht kaufen, vielleicht weil ich meinen eigenen Weg inzwischen gefunden habe. Da dürfte wohl die „Weisheit des Alters“ eine Rolle spielen. Ich denke über meine Handeln nach und betreibe eine Art Selbstreflektion, was die Wenigsten machen, die ich kenne.

    Immobilien als Ganzes will ich keine mehr, da beteilige ich mich lieber an Immobilienunternehmen.

    Eines meiner prägendsten Bücher war wohl Buffettology von Mary Buffest & David Clark. Da habe ich das Investieren gelernt.

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    • Danke für den Tipp! Ich reflektiere auch viel über mich selbst, komme dann aber aus eigenem Antrieb grade nur bedingt weiter. Letztens habe ich z.B. gelesen, dass man noch so voller Tatendrang sein kann.. Fehlen einem die Werkzeuge, wird man frustriert. Deswegen statte ich mir grade meine Werkkzeugkiste aus.

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  7. Hi Jenny,

    die Bücher von Gerald Hörhan kann ich ebenfalls empfehlen.

    Für mich war Investment Punk letztlich der Grund weshalb ich mich 2012 aufgerafft habe und begann mit System zu Investieren.

    Allerdings hast du diesen Schritt bereits hinter dir. Für dich könnten die beiden Bücher von Jeremy Siegel interessanter sein:
    – Aktien für die Ewigkeit
    – Überlegen investieren

    Zumindest für mich sind das die wichtigsten Bücher in meinem Regal.

    Oh, soeben kam eine E-Mail von Alex Fischer rein. Das Buch habe ich auch hier liegen, jedoch fehlen mir noch die letzten Kapitel. Habe aber mittlerweile eine Mindest-Allergie …

    Gruß,
    Marco

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    • Mich war erstaunt, auf wie vielen Blogs ich letztlich Alex Fischer erkannt habe. Mindset und Purpose an jeder Ecke..
      Für Investitionsbücher bin ich offen. Zwar habe ich meine ETF-Sparpläne bereits, aber ich hole mir nun noch nach und nach Einzelaktien dazu.

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      • Zu Siegels Büchern:

        Er ist nicht allein pro Einzelaktie. Und würde man seinem Rat folgen, hätte man zu einem Indexfonds als Kerndepot (50 %: 30:20 USA:Rest der Welt) und einen renditensteigernden Teil (ebenfalls 50 %: hiervon jeweils 10 – 15 % auf verschiedene Strategien zu Einzelaktien oder Sektoren-ETFs).

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  8. Hallo Jenny,

    danke für die Zusammenfassung. Klingt nach dem Buch, dass man dann bedenkenlos irgendwann für 2-3 € bei Ebay abstauben kann…

    Zum Thema Persönlichkeitsentwicklung: Da kann ich dir das Marienkäferbuch empfehlen (Dale Carnegie – Wie man Freunde gewinnt: Die Kunst, beliebt und einflussreich zu werden). Sehr gut geeignet sowohl im Privatleben als auch im Berufsleben.

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  9. Mir fallen zu Büchern, die mich weitergebracht haben, eine Menge ein. Ein Konzentrat, etwa in der Reihenfolge, in der ich sie gelesen habe, wobei ich nicht sicher bin, ob ich den Titel immer genau wiedergegebe:
    Napoleon Hill: Denke nach und werde reich
    Bodo Schäfer: In 7 Jahren zum Millionär
    Sprenger: Die Entscheidung liegt bei dir
    Fiona Harolds: Tu was!
    Tim Ferris: Die 4 Stundenwoche
    Ayn Rand: Der Streik

    Viel neue Erkenntnisse beim lesen.

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      • In 7 Jahren wahrscheinlich nicht.
        Er geht schließlich in seinem Buch auch von risikolos erreichbaren 12% pro Jahr aus.
        Damit würde es schon viel eher klappen.

        Die 4-Stunden-Woche ist auch ein sehr interessantes Buch.
        Ich teile seine Ansichten nicht uneingeschränkt, er zeigt allerdings eine schöne Alternative und viele Umsetzungsmöglichkeiten zur 40 Stunden Woche auf.

        Schöne Grüße
        Dominik

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      • Ja, natürlich muss man den Marketing-Faktor berücksichtigen. Aber ich war damals mit dem Studium fertig und hatte außer Sparbuch von der Kreissparkasse keinerlei finanzielle Kenntnisse. Zwar kannte ich mich mit den Maxwellschen Gleichungen und Differenzialgeometrie ganz gut aus, aber wozu es Aktien gibt, hatte mich bis dato nicht interessiert, wozu auch. Als Student hatte ich kein Geld zum Anlegen. Nach dem Einstieg in das Berufsleben sah das anders aus. Es blieben am Monatsende immer ein paar Hunderter übrig.
        Und dafür war das Buch gut; es hat mein Mindset 🙂 verändert. Ähnlich wie „Rich dad poor dad“. Ich wurde nicht in 7 Jahren Millionär, aber in der dreifachen Zeit dann schon. Dazu sind diese Bücher gut: Keiner hat in der damaligen Zeit über Ziele setzen, private Vermögensbildung mit Aktien und Fonds u.ä. nachgedacht. Insofern wäre ich heute mit meinen persönlichen Finanzen nicht da, wo ich bin, nämlich finanziell frei, wie man das jetzt so nennt.

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      • Ich frage mich in letzter Zeit sehr oft, was ich für die Finanzielle Freiheit ggf. aufgeben muss. Muss ich z.B. mich selbstständig machen und eine Unternehmerin werden? Sollte ich mich auf meinen Hauptjob konzentrieren oder trotzdem noch eine Nebentätigkeit beginnen? In der Theorie klingt vieles immer sehr einfach, aber für manche Punkte müsste ich mein Leben umkrempeln. Aktuell will ich mein Leben gar nicht zu sehr verändern.. Wobei ich für Anregungen immer offen bin, um meinen bestehenden Alltag zu optimieren.

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      • Es genügt im jetzigen Job Karriere zu machen. Das macht das Arbeitsleben spannend und das Einkommen steigt weit über das hinaus, was man zum Leben braucht.

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  10. Ich habe bisher nur ein paar Finanzbücher gelesen.
    Am besten haben mir davon die Bücher von WISO gefallen.
    Ein kompletter Reinfall war:
    Reichtum ist Frauensache von Katja Eckhardt

    Darüber habe ich schon einen Beitrag auf meinem Blog geschrieben.
    Gott sei Dank habe ich es nur in der Bibliothek ausgeliehen!
    Das Geld ist es wirklich nicht wert…

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  11. Hallöchen,

    um es kurz zu fassen, für mich ist das Buch keine 7 Euro wert. Ich finde es toll, dass Du, Jenny, Dir die Mühe machst und einige positive Sachen rausziehst. Aber die wirklich interessanten Sachen kann ich mit viel Wohlwollen an einer Hand abzählen. Da erwarte ich von einem Buch, dass ja das geballte Wissen des Autors darstellt, einiges mehr.

    Es ist einfach zu viel Gelaber. Zu viel unnötiges Zeug. Und immer schwingt dieser Sales-Pitch mit (such Dir einen Mentor – i.e. Alex Fischer – und lass Dich von ihm belehren, am besten durch den Kauf seiner Produkte). Ich hatte eignetlich einige interessante Immobilientipps erwartet… in meiner naiven Weise. Wie jemand in 5 Jahren zum Millionär wird, darauf geht er in dem Buch überhaupt nicht ein (oder habe ich das überlesen?). Und der größte Bullshit ist der Geldmagnet. Spare 10% Deines Einkommens und lege es auf ein Konto. Rühre es nie an. Niemals! Denke gar nicht daran! Gleichzeitig beschreibe ich Dir all die Wege, wie Du Dir tierisch einen abbrichst, ohne Eigenkapital Deine erste Immobilie zu erwerben.

    Vielleicht habe ich es auch einfach nur nicht geblickt. Der gute Alex ist echt ein Fuchs auf seinem Spezialgebiet. Schade, dass er seine Chance hier vertan hat.

    VG, nico

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    • Ist viel Wahres dran.. Dass man mit dem Buch in 5 Jahren Millionär wird, hat er meines Wissens nicht explizit aufgegriffen. Zumal die Kreditkonditionen heutzutage ja immer strenger werden, wenn man kein Eigenkapital hat. In der Facebookgruppe sieht man immerhin täglich frisch renovierte Schuckstücke. Millionär kann man da aber nicht schnell werden, weil man ja erst mal hohe Schulden abstottern muss.

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  12. Schöner und treffener Beitrag, Jenny.

    Ich habe das Buch auch gelesen und würde es jedem empfehlen. Ich konnte daraus viel mitnehmen — vor allem Motivation. Seine sprachlichen Mittel, wie er manche Hürden im Leben beschreibt finde ich sehr einprägsam und kurzweilig. Gerade den Fluss aufwärts schwimmen, als Blinder über den Teich usw. Das waren für mich wahre Augenöffner, die ich in dieser Klarheit noch nirgendwo gehört habe.

    Dass es um Immobilien geht, sagt er ja auch. Aber Immobilien ist nur ein Werkzeug um sein Ziel zu erreichen — eben seines. Meines sind Aktien und Optionen. Das Prinzip bleibt aber das gleiche.

    Ich würde es jedem empfehlen!

    VG, Rico

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  13. Schöner und treffener Beitrag, Jenny.

    Ich habe das Buch auch gelesen und würde es jedem empfehlen. Ich konnte daraus viel mitnehmen — vor allem Motivation. Seine sprachlichen Mittel, wie er manche Hürden im Leben beschreibt finde ich sehr einprägsam und kurzweilig. Gerade den Fluss aufwärts schwimmen, als Blinder über den Teich usw. Das waren für mich wahre Augenöffner, die ich in dieser Klarheit noch nirgendwo gehört habe.

    Dass es um Immobilien geht, sagt er ja auch. Aber Immobilien ist nur ein Werkzeug um sein Ziel zu erreichen — eben seines. Meines sind Aktien und Optionen. Das Prinzip bleibt aber das gleiche.

    Ich würde es jedem empfehlen!

    VG, Rico

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    • Alex gibt seinen Lesern „Vokabeln“, damit jeder den gleichen Begriff für ein gewisses Phänomen verwenden kann. Es ist für eine Gemeinschaft wichtig, eine gemeinsame Sprache zu definieren.

      Aus irgendeinem Grund ist dein Kommentar bei mir im Spam gelandet. Sollte mal ein Kommentar nicht freigeschalten werden, am besten bei mir melden.

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  14. Ich hab schon einiges über dieses Buch gehört – und das nicht im positiven Sinne. Dass es dir gut gefallen hat, finde ich darum interessant. Aber das hängt bestimmt auch immer davon ab, an welcher Stelle man im Leben steht und wie viele dieser Ratgeber man kennt.

    In Startup-Kreisen sind eben die 4-Stunden-Woche und die 7-Habits von Covey (Dominik hat’s oben erwähnt, ich habs nur auf Englisch gelesen) jahrelang hoch im Kurs gewesen. Die 4-Stunden-Woche habe ich selbst allerdings nicht gelesen.

    Ich mag es lieber, ein paar Punkte aus Büchern mitzunehmen – wie offenbar auch beim vorgestellten Buch die Fragen am Ende der Artikel – als irgendwelchen Anleitungen folgen zu müssen. Das fand ich bei Covey nervig, weil ich eben nicht „nur“ lesen und darüber nachdenken sollte, sondern gleich ein ganzes Übungsbuch drumherum führen sollte.

    Mir missfällt bei den Ratgeberbüchern, dass eben oft viel Geschwafel drin ist. Ich habe kein Problem damit, Geld für gute Inhalte auszugeben – aber wenn ich dann noch selbst die Rosinenpickerei betreiben muss, weil es eigentlich nur drum ging, eine möglichst hohe Seitenzahl mit zu verkaufen, finde ich das nervig und Zeitverschwendung.

    Ob ich mit der Einstellung „Reicher als die Geissens“ werde, wage ich zwar zu bezweifeln, aber möglicherweise komme ich auch so im Leben zurecht 😉

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      • Aber ist das nicht mit jedem Buch so? Jeder nimmt sich irgendwas mit, der Eine dies, der Andere was anderes. Kommt ja auch drauf an, wo man im Leben steht. Ich selbst gehe straff auf die Rente zu, Kinder erwachsen, Haus abbezahlt, Einkommen akzeptabel. Da nehme ich mir andere Aspekte aus dem Buch mit als z.B. Jüngere, die erst am Anfang der beruflichen Laufbahn stehen und vielleicht noch eine Familienplanung vor sich haben. Ich finde, eine Anleitung für sein Leben muß schon Jeder selbst entwerfen.
        Und ich muß auch nicht alles so machen, wie Alex Fischer das macht. Ich z.B. bin derzeit nicht von Anlageimmobilien überzeugt, in unserer Bundeshauptstadt ist jedes kleine Loch völlig überteuert. Aber vielleicht regt das Buch an, mal über andere Einnahmequellen nachzudenken.

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      • Ich finde es halt immer wieder interessant, wie Alex Fischer, Gerald Hörhahn und auch Kolja von Aktien mit Kopf die Leute um sich scharren. Oder selbst Linda von mymoneymind oder Natascha (Madame Moneypennny). Kann man gut oder schlecht finden. Mir kommt es so vor, dass viele Leute eine Art Leitfaden brauchen, um ihr Glück zu finden. Dabei ist es leichter, sich in manchen Bereichen Anregung von anderen zu holen als das Rad neu zu erfinden. Je zufriedener und überzeugter man von seinem Leben ist (so wie du), desto weniger wird man sich von anderen was vorpredigen lassen. So bin ich in vielen Bereichen auch, weswegen ich bisher kaum Bücher gelesen habe, wo andere Leute erzählen, wie sie ihr Glück gefunden haben. Ich mach immer gerne mein eigenes Ding. Aber gerade im Bereich Persönlichkeitsentwicklung/Umgang mit Mitmenschen bin ich nun doch ganz froh, dass ich da einen frischen Input bekomme.

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  15. Pingback: In den Töpfen der Anderen #18 » Finanzküche

  16. Hey Exstudentin!
    Erstmal finde ich es klasse, dass ein Blogger mal dieses Buch rezensiert. Ich selbst habe es bei jemandem in der Bahn gesehen und erst belächelt und mir dann selbst bestellt. Bisher habe ich nicht einmal die Hälfte gelesen, weil mich dieses Geschwafel einfach nervt und erst recht diese fast täglichen Mails, die ich bekomme. Erst sagt er, es sei alles kostenlos und spielt den großen Wohltäter und dann versucht er einem seinen Kurs und sein Hörbuch aufzuschwatzen.

    Ich bin noch recht neu und habe bisher nicht allzu viele Bücher zu Finanzen gelesen, aber kann immer wieder den „Investmentpunk“ empfehlen. Hörhan schreibt zwar sehr überheblich und irgendwann nervt es, aber ich durfte ihn mal live sehen und fand ihn dort absolut sympathisch! Weiterhin lese ich gerade das ETF- Buch von Kommer und bin bisher auch sehr angetan. Ansonsten finde ich, dass eure Blogs richtig guten Input geben und lese lieber die 🙂

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    • Ich gebe Dir da recht: Die Blogs lese ich auch viel lieber als die Bücher. Hier stellt jeder seine Sicht aus dem normalen Leben dar und es wird auch berichtet, wenn mal was nicht klappt. Bei den Büchern habe ich immer den Eindruck, wenn ich es nicht GENAUSO mache, wie es im Buch steht, brauche ich mich nicht wundern, wenn ich nicht „reicher wie die Geissens“ bin. dabei sind die Wege am Spannendsten, die nicht jeder geht.

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  17. Ich kannte Herrn Fischer bis vor kurzem nicht. Der Name stand plötzlich überall und solche Sachen beachte ich selten.

    Beim stöbern eines Fotografen Podcast, der auch Business beinhaltet, fand ich dann Alex Düsseldorf Fischer als Gesprächspartner und habe mir die Folge auf dem Weg zur Arbeit angehört. Mir war er mit seinen Aussagen sympathisch.

    Also habe ich mir in den darauffolgenden Tagen jeweils etwas aus dem Fischer Podcast angehört und empfand die Fülle an Infos über Immobilien überragend.

    Nachdem dann die Rezension hier erschien, habe ich das Buch ebenfalls bestellt. Aktuell bin ich bei Kapitel 15 und kann bisher nicht viel Negatives äussern. Der Schreibstil ist flüssig und einfach, wer den Podcast und ein paar Fischer Videos kennt, fühlt sich direkt aufgehoben.

    Inhaltlich kann ich manche Kommentare zuvor nicht nachvollziehen. Wie beim Podcast, ziehe ich für mich zahlreiche Infos und Anregungen heraus. Und gerade, weil es nicht zwingend um Immobilien geht, gefällt mir das Buch sehr. Viele Erfahrungen habe ich selber schon durch standen, andere hätte ich noch nicht zu Ende gebracht, manche werden vielleicht noch kommen.

    Reicher als die Geissens, werde ich wohl nicht. Aber wer weiß, ob damit zwingend der Kontostand gemeint ist. Ich werde mal im Duden nachschlagen 😉

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  18. Pingback: Buchrezension: S.O.S.: Wie rette ich mein Geld? | Lifestyle, Finanzen und Lebensfreude

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  20. Hey ich habe mir das Buch Reicher als die Geissens von Alex Fischer auch zugelegt da ich mal was Neues ausprobieren wollte. Das Buch an sich finde ich nicht schlecht geschrieben, doch es gibt ein paar punkte an dem man es hätte besser machen können. Ich habe das Buch auch von einem Kollegen empfohlen bekommen. Ich habe mich vorher noch nicht wirklich mit Immobilien beschäftigt, aber das Buch hat mich echt neugierig gemacht, vor allem der provokante Name.

    Das die dir Direkt das Hörbuch angedreht haben ist ja nicht so toll, bei mir ist es zum Glück nur bei dem Buch geblieben und es wurde nichts weiter abgebucht. Hab die Werbung zwar bekommen aber konnte sie wieder wegklicken. Im Großen und Ganzen ist das Buch ganz okay für den Preis. Man kann schon etwas an Mehrwert daraus entnehmen. Ich habe mich auch dafür entschieden darüber zu Schreiben.

    Hast du dir mal die
    Gesetze der Gewinner angeschaut? Das ist ein schönes Buch zur Persönlichkeitsentwicklung
    Ich trete mal deiner Facebook Gruppe bei 🙂

    Schöne Grüße

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    • Huhu, willkommen im Club! 🙂 Im Nachhinein hat mir das Buch mehr geholfen als erwartet. Der Kittelbrennfaktor und der Automatisierungsdrang wende ich nun aktiver beruflich an.

      Gesetze der Gewinner kenne ich bishe nicht. „Simplify your life“ steht gerade auf meiner Agenda.

      Liebe Grüße
      Jenny

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  21. Pingback: 7 Fakten zum Immobilienbusiness – finanzmixerin

  22. Ich bin ein Spamer, der leider nur einen 08/15 Text kopiert und eingefügt hat, um anschließend Werbung für den eigenen werbegespickten Blog zu machen. Aber statt das hier einfach nur zu löschen, ist es viel lustiger, einen alternativ-Text hier reinzuschreiben.

    Die Lebensspanne ist dieselbe,
    ob man sie lachend, oder weinend verbringt.

    Wer sich heute freuen kann,
    der soll nicht warten bis morgen.

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    • „Daher kann ich dir nur empfehlen, das Buch „Reicher als die Geissens“ ebenfalls zu bestellen.“

      Hast Du den Artikel überhaupt gelesen, unter dem Du hier kommentierst? Na, ja, zum Linkableichen hat es ja gelangt. (Auch wenn der ins Leere führt – aber gut…)

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      • 😀 Du bist mal wieder besser als mein Spamfilter. Ich bin bei so Kommentaren zu tolerant. Den Link nehme ich nun doch raus. An sich habe ich aber nichts dagegen, wenn jemand für seinen eigenen Blog wirbt! Bzw. ist bei mir sogar willkommen, wenn es nicht so mit Werbung überhäuft wäre wie in dem Beispiel.

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