Der studentische Lebensstil wackelt

Mein Fernstudium hält mich weiterhin auf Trab. Trotzdem denke ich oft an meinen Blog und möchte mal wieder ein Lebenszeichen von mir geben.

Was gibt’s Neues bei mir & wie sieht mein Alltag aktuell aus?

Mein Alltag 2020

Mittlerweile studiere ich seit rund einem Jahr via Fernstudium Informatik. Passenderweise habe ich Anfang des Jahres den Arbeitgeber gewechselt und arbeite nicht mehr als Projektleiterin im Anlagenbau, sondern bin nun im IT-Bereich. Da ich durch Corona primär im Homeoffice arbeite, mussten wir unser Schlafzimmer ein bisschen umstellen, um einen Schreibtisch dort unterzubekommen. Generell hatten wir nun viel Gelegenheit, uns neue Möbel liefern zu lassen.

Der studentische Lebensstil wackelt..

Mein Bachelorstudium ist mittlerweile 7 Jahre her. Ich war recht stolz darauf, dass ich den studentischen Lebensstil danach beibehalten habe. Viele meiner Möbel sind noch aus meiner Studentenzeit und somit gut 10 Jahre alt oder gebraucht. Dank Corona habe ich allerdings mehr Gelegenheit und mehr Motivation, die Wohnung zu gestalten. Unser 1,40er Bett ist (ENDLICH!) rausgeflogen und wurde durch was Größeres mit Verstaumöglichkeit ersetzt. Bei unserem Tempo ist nächstes Jahr vielleicht endlich mal das alte Sofa dran..

Ich fühle mich nun sehr erwachsen, weil ich mir für den Aufbau meinen ersten Akku-Schrauber gekauft habe.

Mein altes Bett habe ich für 30€ auf ebay-Kleinanzeigen verkauft und ich war erstaunt, dass es jemand haben wollte. Aufgrund von Corona fahren wir nun kaum noch mit der Bahn, sondern haben uns nun einige Male ein Auto gemietet. Da mein Freund und ich mittlerweile zu alt für die ermäßigte Bahncard 50 sind, ist das Automieten im Vergleich auch nicht mehr so teuer. Ich vermisse ein wenig das Fahrradfahren, da ich dank Homeoffice kaum noch das Haus verlassen muss. Da wir zentral wohnen, sind Gemüseladen, Supermarkt, Metzger und Ärzte direkt ums Eck.

Trotz Corona: Die Normalität kehrt zurück.

Im April hatte mich die Corona-Panik erwischt, da ich im Bekanntenkreis einige tödliche Ausgänge und schwere Krankheitsverläufe mitbekommen habe. Mittlerweile treffen wir uns wieder mit Freunden und Familie und ich bin froh über die Normalität, die dadurch einkehrt.

Wie läuft’s finanziell?

Da ich nicht aktiv nach Finanznachrichten Ausschau halte, bekomme ich von der Börse nicht viel mit und vergesse dadurch, in mein Depot zu gucken. [Jetzt muss ich doch mal kurz schauen…] Sieht aber alles gut aus und hat sich nach Corona wieder erholt. Meine Sparrate & meine monatlichen Ausgaben habe ich aktuell nicht wirklich im Blick und muss ich bei Gelegenheit mal wieder mit meinem nachträglichen Haushaltsbuch tracken. Aber sehe ich jetzt auch nicht als tragisch an. Wenn man seine Finanzen einmal im Griff hat, muss man sich nicht ständig darum kümmern und kann seine Zeit anderen Dingen widmen.

Das Finanzblogger-Leben

Ich bin leider nicht mehr so aktiv auf anderen Finanzblogs und schaue nur noch ab und zu vorbei oder bekomme ein paar Sachen über Facebook mit. Dadurch bekomme ich mit, wie präsent viele meiner Blogger-Kollegen in dem Medien sind. Ich bin z.B. stolz auf meinen Stuttgarter Blogger-Kollegen Geldschnurrbart (erst bei Galileo und letztens in der Bild-Zeitung) und dass ich Teil seines Buches „Finanziell Frei mit 40“ bin. Die Beziehungsinvestoren haben ein Kinderbuch zum Thema Geld herausgebracht, Finanzrocker Daniel hat seinen Angestellten-Job gekündigt, Sparkojote Thomas knackt bald die Millionen, MadameMoneyPenny Natascha hat mittlerweile 100.000 Follower auf Instagram, Dominik (Finanziell-frei-mit-30) hat mit 23 seine Beamtenstelle beim Zoll hingeschmissen. (Die Jugend von heute!). Jeder hat dieses seltsame Jahr bisher also anders für sich genutzt.

Ich für mich persönlich habe festgestellt, dass ich im Vergleich nicht so sehr für das Thema Finanzen brenne bzw. keine Themen habe, die mich akut beschäftigen. Geld ist wichtig & löst viele Probleme. Aber wenn man einen gewissen Puffer angespart hat, verliert es an Bedeutung und muss nicht den ganzen Tag darüber reden. Mein Plan bleibt es, ein normales Spießerleben mit wenig Sorgen zu führen. 🙂

Wie geht’s euch?

Ich freue mich weiterhin darüber, wenn ich Lebenszeichen von meinen Lesern bekomme. Ihr seid in meinem Email-Postfach oder im Kommentar-Bereich immer willkommen.

  • Wie geht’s euch?
  • Wie hat sich euer Alltag dieses Jahr verändert?
  • Wie viel beschäftigt euch das Thema Finanzen überhaupt noch?

35 Gedanken zu „Der studentische Lebensstil wackelt

  1. Freut mich, dass bei dir alles gut läuft 🙂

    Bei mir ist auch alles gut, im Moment dürfen wir wieder ins Büro, mal schauen, wie lange das so bleibt. Mir persönlich gefällt es im Büro jedenfalls viel besser als im Home Office, über Kamera ist es einfach nicht dasselbe.

    Meine Möbel habe ich direkt nach dem Studium vor 9 Jahren bei Ikea gekauft, entsprechend sehen sie auch aus. Vorerst habe ich dennoch keine Pläne, sie zu ersetzen.

    Beste Grüße,
    luttz!

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    • Hi Lutz, also Ikea-Möbel sehen doch nach 9 Jahren sicherlich immer noch gut aus? 🙂 Bei uns haben auch einige IKEA-Möbel eine Heimat gefunden. Da wir seit dem nicht mehr umgezogen sind, sehen die im Schnitt noch recht ok aus. Die billigen Spanholz-Kleiderschränke hingegen überleben keinen weiteren Umzug.

      An sich hätte ich nicht gedacht, dass mir Homeoffice gefallen würde. Aber da ich mir dadurch gute 1,5h Fahrtzeit spare, macht das schon einen Unterschied. Allerdings bleiben private Gespräche dadurch auf der Strecke, wenn man nicht zusammen Mittag isst.. 😦

      Liebe Grüße
      Jenny

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      • Hey Jenny,
        bzgl. der privaten Gespräche und gemeinsamem Mittagessen: du kannst Menschen auch einfach mal anrufen und ein bisschen quatschen. Das kommt einem am Anfang vielleicht komisch vor, aber das würdest du im Büro ja auch machen. Ich mache es im Homeoffice auch öfters so, dass wir uns anrufen und dann gemeinsam kochen und/oder essen. Ist alles eine Frage der Gewöhnung. Und so kann man sich bestehende Rituale halt an die neue Situation anpassen 😉

        Grüße, Jan

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      • Hi Jan, wir haben immerhin jede Woche 1-2 virtuelle Kaffeepausen. Ich finds schwieriger, weil ich „die Neue“ bin. Es wäre leichter, wenn ich das Team schon länger kennen würde. Aber wir treffen uns nun bald vermutlich auch mal real mit dem Team zum Grillen. 🙂

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  2. Durch dich war ich vor etwa einem halben Jahr auf den Sparkojoten aufmerksam geworden. Da bin ich oft in seinen Live-Streams, die er fast jeden Abend veranstaltet.
    Ich freue mich schon auf seine erste Million. Da will er sich eine Glatze schneiden lassen, wenn es so weit ist…

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  3. Hi Jenny,

    schön mal wieder von dir zu hören!

    Ich bin ja auch irgendwie in den IT-Bereich hinein gestolpert und habe es nie bereut.

    Und noch eine Gemeinsamkeit: Mein Kleiderschrank und mein Schreibtisch sind auch noch aus dem ersten Semester, d.h. 14 Jahre alt. Sie tun was sie sollen. Vor ein paar Tagen habe ich meinen geliebten, 20 Jahre alten Rucksack (der war wirklich hinüber) gegen ein neues Modell getauscht.

    Mit dem Bett ähnlich wie bei dir: Erst 3 Jahre nach dem Studium habe ich mein 128cm Klappsofa (über das sich ein kleiner Junge sehr gefreut hat; auch ich dachte nicht dass ich es loswerden würde) gegen ein 160er Ikea Malm getauscht.

    Aber nun zu deinen Fragen 🙂

    Mir gehts super! Komme entspannt von einem 8-tägigen Tirol-Trip zurück. Am 1. Arbeitstag nach dem Urlaub gab es direkt mal ne Gehaltserhöhung. Ich kann nicht klagen 😀

    Bin seit März im Home Office. Gehe 1-2x im Monat ins Büro, wo einige Vorkehrungen getroffen wurden. Zumindest bis Jahresende wird es so weitergehen. Kann mir gut vorstellen dass es zum langfristigen Modell wird. Unsere Produktivität ist gleich geblieben, so weit ich es beurteilen kann.

    Das Thema Finanzen beschäftigt mich weniger, da ich im Februar von Einzelaktien auf ETF gewechselt bin. Lebe prima damit. Vermögen ist wieder höher als „vor Corona“.
    Wir haben diesen Monat ein neues Mitarbeiteraktienprogramm ins Leben gerufen, das sehr attraktiv ist. Da fließt jetzt auch ein Teil hinein.

    Liebe Grüße

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    • Hi Stefan,
      wenn es nach Urlauben Gehaltserhöhungen gibt, dann solltest du öfter in Urlaub 😀 Meistens schauen wir bei Möbeln erst mal bei IKEA, weil wir einen in der Nähe haben und man eigentlich immer was Passendes findet, was auch noch bezahlbar ist. Aber ich habe wie immer einen Tag lang 1000 Betten online verglichen, um das „perfekte“ Bett bei Otto.de zu finden. 😀 Aber falls wir das nun 20 Jahre nutzen, lohnt sich die investierte Zeit.. War das ein Eastpack-Rucksack? 20 Jahre ist schon einiges.

      Mitarbeiteraktienprogramm klingt gut. Ich hoffe, es gibt entsprechenden Rabatt? Ich habe auch vor 1-2 Monaten meine ETF-Sparrate erhöht. Vielleicht erwischt man nicht die besten Kurse, aber da es automatisch passiert und ich die Kursstände nicht mitbekomme, muss ich mir darüber keine Gedanken machen.

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  4. “ Wenn man seine Finanzen einmal im Griff hat, muss man sich nicht ständig darum kümmern und kann seine Zeit anderen Dingen widmen.“
    +
    „Geld ist wichtig & löst viele Probleme. Aber wenn man einen gewissen Puffer angespart hat, verliert es an Bedeutung und muss nicht den ganzen Tag darüber reden.“

    This! kann man auch sich tätowieren lassen.

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  5. Hallo Jenny,

    Freut mich, das es bei dir alles so gut klappt. Ich würde einfach das machen, was dir Spass macht. Und das scheint ja der Fall zu sein. Du machst das toll.

    Ich lese deinen Blog ja schon seit Jahren und freue mich immer wieder über neue Beiträge 🙂 Immer sehr angenehm zu lesen.

    Wie geht’s euch?
    Blendend, aber einfach zu viel zu tun und zu wenig Zeit. Heisst also Prioritäten setzten.

    Wie hat sich euer Alltag dieses Jahr verändert?
    Extrem. Ich arbeite mehr als vorher, was gut, aber auch schlecht ist. Mehr Balance muss her.

    Wie viel beschäftigt euch das Thema Finanzen überhaupt noch?
    1-2 Stunden am Tag im Schnitt.

    Liebe Grüsse
    Thomas

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    • Hi Thomas, danke schön für das Lob! ❤
      Wenn man selbstständig ist, muss man sehr auf das Pensum aufpassen, weil es verlockenderweise nach oben kein Limit gibt. Wenn ich mich recht erinnere, investierst du generell seehr viel Zeit in dein Business. Wenn man jung ist, steckt man gut weg. Aber du solltest auf Körpersignale acht geben (zB Kopf-/ Augen-/ Rückenschmerzen) und Urlaub einplanen. Sprich auch Leute haben, die dich+deine Freundin mal ein paar Wochen vertreten können.
      Bin gespannt, wie es bei dir noch weiter geht und was du alles noch aufbaust.

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  6. Pingback: Das wurde woanders geschrieben – Woche 40/2020 › Fuseboroto.info

  7. Oh wow! Wie schön, dass du immer noch bloggst 🙂 Ich glaube das letzte Mal bei einem Finanzblog vorbeigeschaut habe ich 2016. Lieben Dank, dass du so schön zusammengefasst was in der Finanzwelt so geht. Da kann ich mich nun schön durchklicken. Lieben Gruß und noch viel Erfolg mit deinem Studium.
    Alexandra

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    • Hi Alexandra,
      cool, von dir hier zu lesen! 🙂 Bist du wieder aktiver beim Thema Finanzen oder besteht gar die Hoffnung, dass du wieder bloggst? Die letzten Jahre hat sich echt viel getan. Wir sind keine Nische mehr.. ich hoffe dir/ euch gehts gut! 🙂

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      • Ja, absolut, die Nischen-Zeit ist spätestens seit Miss Moneypenny vorbei! 🙂

        Über Finanzen bloggen ist für mich persönlich definitiv durch, spätestens seit ich meine Mädchen habe, haben sich die Prioritäten einfach zu sehr verschoben. Aber ich finde es total schön, dass du mich immer noch in deiner Blogroll hast. Verschwenderisch bin ich aber immer noch nicht, ne. Wenn man einmal das „Wucher!“ schimpfende Männchen ins Ohr gelassen hat, wird man das nicht so schnell wieder los 😉

        Mit dem Schreiben habe ich nie aufgehört, nur dann eben nicht mehr unbedingt im Blogformat. Ich hab jetzt aber vor kurzem wieder einen Blog gestartet – einer der Hauptgründe, warum ich überhaupt mal wieder in den Finanzblogs von damals vorbei geschaut habe. Am meisten freu ich mich ja, dass Daniel seine Festanstellung aufgeben konnte. Sehr cool!

        Ich hab dir meinen Blog mal verlinkt, ist aber wahrscheinlich nicht wirklich spannend, wenn man sich nicht für das Thema interessiert. Außerdem muss ich noch 1000 Sachen anpassen, also nicht zu genau hinsehen lach

        Ich hoffe es geht dir gut. Habe dich mal ein bisschen via Google gestalkt, sehr spannend wo du schon überall zu sehen warst 🙂

        Ich grüß dich

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      • Huhu 🙂 Habe mich auch immer mal gefragt, was du so treibst. Dein Treffen in Berlin war mein erstes und es ist cool, was sich daraus letztlich ergeben hat. Schön, dass du wieder schreibst. Ich habe neben dem Finanzblog auch noch einen privaten Blog. Ist eine Art Tagebuchersatz und sowas muss nicht schick aussehen. 😀

        Liebe Grüße
        Jenny

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  8. Danke für den Hinweis, ich hab’s mal runtergenommen. Das war der Vorläufer von SuZ.
    Irgendwer hat mich damals korrekterweise darauf hingewiesen, dass “ for Dummies“ wahrscheinlich geschützt ist. Also habe ich das zum Anlass genommen, um mir einen separaten Hoster mit deutscher Domain zu suchen. Lang ist’s her. 🙂

    Ich vermute, dass mit Kündigung meiner SuZ-Adresse der Redirect nicht mehr gesetzt war und man wieder auf die sparenfordummies-Adresse konnte. Im Monat der Kündigung gab es auf einmal wieder Besucher. Witzig, wie viel Traffic man sogar als inaktiver Blog mit dem Thema Finanzen bekommt. Davon würde ich mit meinem Mediationsblog träumen 🙂

    Lieben Gruß

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    • Ich finde fast alles 😀 Ich vermisse deine erfrischenden Artikel. Und mal abwarten, wie sich dein neuer Blog entwickelt 🙂 Habe neben dem hier auch noch einen anderen Blog, wo ich nur für mich schreibe. Aber das ist ok so. Hat quasi Tagebuch-Funktion, damit ich meinen Freund nicht so damit zulabere 😀

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      • Ich hatte für einen Moment gedacht nochmal einen Finanzblog zu starten. Aber ehrlich gesagt beschäftige ich mich nur noch Null mit meinen Finanzen. Außer dass ich alle paar Monate prüfe, ob mein MSCI World und mein Emerging Markets ETF noch im Verhältnis 70:30 stehen und falls nicht schieße ich nach. Danach liegt das Depot wieder unbeachtet rum. Mit dieser Strategie lässt sich kein Blog füllen 😀

        Ist dein anderer Blog ebenfalls öffentlich?

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      • Hi Alexandra,
        ja, so sehe ich es auch. Als Finanzblog kann man immerhin auf Gesetzesänderungen, Steuerrecht etc eingehen. Aber ich muss auch keinen 19324sten Beitrag zu P2P Krediten schreiben. Ziel ist es, dass Leute sich einmal intensiv mit ihren Finanzen beschäftigen und es dann zum Selbstläufer wird. Allerdings habe ich mir für „irgendwann“ mal vorgenommen, meinen Blog zu strukturieren. Habe an sich über viele Themen geschrieben, aber die findet man in meiner langen Liste ja nicht ohne Weiteres.
        Mein anderer Blog ist öffentlich:
        https://the-future-is-digital.com/
        Da schreibe ich ein wenig über mein Fernstudium. Habe auch noch Blog Nr.3 ohne öffentliche Beiträge, wo ich „irgendwann“ mal was zum Thema Gesundheit schreiben will..

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  9. Ich fände es bedenklich, wenn der studentische Lebensstil NICHT wackeln würde. Irgendwann muss es weiter gehen, neue Phasen kommen im Leben. Und so langlebig sind IKEA Sachen auch wieder nicht 😉

    Im späteren „Spießerleben“ bleibt dann der Kosten/Nutzen Gedanke. Man kauft hochwertig, aber weniger. Wie Alexandra zuvor bereits erwähnte: wenn man sich einmal mit Minimalismus und seinen Finanzen auseinandergesetzt hat, wird man das nicht mehr so schnell los. So eine Zeit ist prägend und nachhaltig. Zumindest, wenn man bei sich selbst ist und nicht irgendeinen Status zur Schau stellen oder hinterher rennen muss. Deshalb muss man sich keine Sorgen machen.

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    • Huhu Lubo,
      denke auch, dass man vieles aus Gewohnheit beibehält. Aber es ändert sich schleichend.. Je mehr Geld ich spare, desto lockerer werde ich bei meinen Ausgaben. Am Anfang war ich sehr Angst getrieben, damit ich Notfälle genug Geld auf der Seite haben wollte. Als der Worst Case eingetreten ist, war das auch befreiend. Und mittlerweile ist es mir egal, ob ich zB 800 oder 1000€ jeden Monat spare. Wenn man älter wird, hat man wichtigere Sorgen.

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    • Es ist mein stilles Vergnügen, in uralten Kommentaren von Blogs anderer Leute zu stöbern. Ab und zu juckts in den Fingern, ich antworte was und schicke es dann in uralte Threads, wo es fast mit Sicherheit keiner liest. 🙂

      Mittlerweile bin ich ganz sicher ein alter Knacker, und doch habe ich in all der Zeit so ziemlich meinen studentischen Lebensstil beibehalten.

      Gestern war sogar das Fernsehen bei uns im Haus (anläßlich der Beerdigung von Ms. Windsor). Mein wertes Weib hatte ihre 10 Sekunden TV-Ruhm – und im Hintergrund sieht man unsere Wohnzimmereinrichtung: IVAR, sicher 40 Jahre alt.

      Meinen Computertisch (an dem ich hier sitze) habe ich mir damals aus einem Küchenunterschrank selbst modifiziert, der ist ähnlich alt. Ein Drucker schlummert noch auf seinem Auszug (HP Laserjet 4P, auch schon vermutlich 30 Jahre alt, habe ich damals gebraucht gekauft. Er tut noch!). Der Auszug, auf dem früher der Rechner stand, ist heute leer, obendrauf (da war mal früher der Monitor) türmen sich unbearbeitete Papiere – und der Laptop steht da, wo früher mal nur die Tastatur lag.

      Ich habe in all den Jahren nicht besonders viel für Möbel ausgegeben. Eigentlich habe (und nutze) ich die Sachen alle noch, die ich mir als Studi gekauft habe, und das ist nun schon wirklich ein Weilchen her. Geht also (und tut nichtmal weh 🙂

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      • Huhu Achim, wie kam’s zu eurem Fernsehauftritt? 🙂
        Meinen alten HP Drucker musste ich nach rund 15 Jahren leider wegwerfen, weil er nicht mehr funktionierte. Auch das Sofa wurde nun endlich ersetzt. Die Lebenszeit von Möbeln hängt viel von der Qualität ab. Meine Eltern haben auch ein paar massive Möbel, die sie schon 30-40 Jahre haben. Meinem Kleiderschrank aus Sperrholz prognostiziere ich da ein kürzeres Leben.

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      • Hallo Jenni,

        | Wie kam’s zu eurem Fernsehauftritt? 🙂

        nicht zu „Eurem“, sondern zu „ihrem“. Trauriger Anlaß: Beerdigung einer Königin. Etwa zehn Mitglieder der deutsch-britischen Gesellschaft haben sich bei uns im Wohnzimmer getroffen und bei Tee, Shortbread, Scones, clotted cream und strawberry jam der Fernsehübertragung beigewohnt. Und darüber hat der lokale ARD-Sender berichtet.

        | Meinen alten HP Drucker musste ich nach rund 15 Jahren
        | leider wegwerfen, weil er nicht mehr funktionierte.

        Meiner tuts noch, und die Phase „sticky foam“ (bekannter Fehler bei alten HP-Druckern) hat er nun auch schon hinter sich. Ich brauche ihn selten, vielleicht 20 Seiten Ausdrucke im Jahr. Dafür ist er noch recht.

        | Die Lebenszeit von Möbeln hängt viel von der Qualität ab.

        und von der Beanspruchung.

        | Meine Eltern haben auch ein paar massive Möbel, die sie schon
        | 30-40 Jahre haben.

        Ivar ist Massivholz. Was ich sonst gekauft habe, ist meistenteils Spanplatte („Krümelkacke“, wie meine längst verblichene geschätzte Nachbarin zu sagen pflegte). Das Zeug hält noch, wird aber vermutlich nicht mehr umziehen müssen.

        | Meinem Kleiderschrank aus Sperrholz prognostiziere ich da
        | ein kürzeres Leben.

        Irgendwie muß das viele Geld, was Du gespart hast, ja weg.

        Ich fürchte, ich habe zuviel gespart in meinem Leben. Ich werde mein Geld vermutlich nicht aufbrauchen (was auf der anderen Seite ja ein beruhigendes Gefühl ist). „Gönn Dir halt was!“, sagt ein guter Bekannter immer mal wieder. Das ist einfacher gesagt als getan. Es ist nicht ganz so einfach, nun auf einmal das Geld zum Fenster hinauszuwerfen, wenn man sein halbes Leben auf Sparsamkeit geeicht war. Luxusproblem in diesen Zeiten 🙂

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  10. Hallo Jenny, schön mal wieder etwas von Dir zu lesen. Wir sind zum Glück alle gesund, ich bin nicht mehr so viel bei den Finanz Bloggern unterwegs, zur Zeit liegt mein Interesse bei Sport und einem gesunden Lebensstil. Ich will gesund alt werden.Corona hat das Leben entschleunigt. Unsere Möbel sind von Ikea, Sperrmüll, geerbt oder Schreiner. Meine Oma hat immer gesagt wer billig kauft ,kauft mehrmals.

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    • Huhu Christine, schön von dir zu lesen!
      Sport und gesunder Lebensstil klingt nach einer tollen Priorisierung. Ich hatte lange Low Carb durchgehalten (1,5 Jahre) und nun dieses Jahr leider damit aufgehört. Habe mich damit irgendwie nicht mehr so wohl gefühlt. Da ich zusätzlich nicht mehr jeden Tag zur Arbeit fahre, zeigt sich das leider sehr auf der Waage. Ich muss mal schauen, wie ich das langfristig wieder in den Griff bekomme. Ich hatte durch Low Carb so toll abgenommen und hätte nicht gedacht, dass mir dieser Rückfall passieren könnte. Aber ich beschäftige mich trotzdem weiterhin jeden Tag mit meiner Gesundheit und habe dafür an anderen Stellen Fortschritte gemacht. Lese auch kaum noch Finanzblogs, sondern dafür viel zum Thema Gesundheit 🙂

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      • Hallo Jenny,
        Wir haben auch fast 2 Jahre low carb gegessen und viel Sport (Ausdauer und Kraft)gemacht.
        Ich habe 15kg abgenommen, und konnte 13 davon halten, ich esse aber auch deutlich anders als früher, viel weniger Kohlenhydrate kaum Süßigkeiten. Mittlerweile fehlt mir ohne Sport etwas. Die 15kg waren in einem Jahr weg, danach ging gar nichts mehr, ich sollte Kalorien zählen und das will ich nicht. Es gibt die Seite Essen ohne Kohlenhydrate von Alex, er gönnt sich auch mal Ausnahmen, jeder muss den Weg finden der für ihn/sie passt. Das Mindset macht viel aus. Du bist jung du schaffst das wieder. Liebe Grüße

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    • Wenn aber das Qualitätsprodukt nur 3 Mal solange hält, aber 5 Mal soviel kostet, ist das billige je nach Fatalität des Defekts eine Überlegung wert – oder auch: Wer billig kauft, kauft zweimal und kommt trotzdem günstiger bei weg (natürlich nicht immer) 😉

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      • Huhu Lutz, bei mir ist es so, dass ich erst mal auf die Funktionen an sich schaue und möglichst nach guten Rezensionen / Weiterempfehlungen gucke. Z.B. hat mein Freund einen Reiskocher für 25€. Es gibt teurere, aber das Ding ist super. Bei manchen Sachen kaufe ich auch „billig“ und riskiere es.

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