Gerade ordne ich ein wenig meine Dokumente und lade mir die Jahresbescheinigungen bei den jeweiligen Bankinstituten herunter. Dabei stachen mir nun ein paar Zahlen ins Auge: Ich habe doch tatsächlich 18,68€ Kapitalertragssteuer+Solidaritätszuschlag bei meinem Tagesgeldkonto gezahlt. Sapperlot, wie konnte mir das passieren? Leider nicht, weil ich über 801€ passive Einnahmen habe, sondern weil ich meinen Freibetrag nicht richtig aufgeteilt habe. Meine Festgelder haben mir über 1 % Zinsen beschert, sodass ich mit so vielen Zinserträgen einfach nicht gerechnet hatte.
Deswegen geht es heute um das Thema Steuern auf Kapitalerträge und wie man seinen Freibetrag richtig einsetzt.
Welche Abgaben sind bei meinen Zinsen und Ausschüttungen fällig?
Obwohl ich bereits als Kind ein Sparbuch hatte und mit 8 mein erstes Konto, musste ich mir nie über irgendwelche Steuern Gedanken machen. Das haben damals alles meine Eltern und die Bank geregelt. Das Wort „Kapitalertragssteuer“ hatte ich bis zu meinem 20. Lebensjahr noch nie gehört. Erst im Jahre 2012 als ich ein Tagesgeldkonto abschloss, musste ich mich damit auseinander setzen:
Jeder Deutsche darf aktuell 801€ Kapitalerträge im Jahr erhalten (sei es durch Zinsen, Dividenden oder Verkäufe von Wertpapieren), ohne Steuern dafür zu zahlen. Weiterlesen