Blogparade bis 22.02.: Was brauche ich wirklich?

Oliver von frugalisten.de berichtete vor Kurzem darüber, dass er ein Gegner der Lifestyle-Inflation ist. D.h. er erhöht seine Ausgaben nicht, nur weil seine Einnahmen sich erhöht haben. Ich bin der Ansicht, dass man sich bei seinen Ausgaben stets bewusst sein sollte: Was brauche ich wirklich und was ist „Luxus“?  Zurecht stellte Oliver dabei fest, dass es keine eindeutige Definition gibt, was ein Mensch wirklich „braucht“.

Der eine kann nicht ohne sein Smartphone leben, der andere nicht ohne sein Auto… ein anderer könnte in einer kleinen Hütte im Wald seine Jahre verbringen.

Deswegen frage ich euch nun mal ganz salopp:

Was braucht ihr für ein zufriedenstellendes Leben?

Edit: Hier seht ihr die Ergebnisse der Parade: Teil 1 und Teil 2.

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Qual der Wahl- Wieso ich Ingenieurin geworden bin

Im ersten Teil habe ich berichtet, dass mir die Leistungskurswahl nicht ganz leicht fiel, weil ich sie nicht fach-, sondern lehrerabhängig gemacht habe. Heute geht es darum, wieso ich meinen Berufswunsch kurz vor der Zielgeraden noch mal überdacht und geändert habe.

Traumberuf: Lehrerin
Der Wunsch Lehrerin zu werden stand seit der Grundschule hoch im Kurs und was anderes stand für mich nie zur Diskussion. Während der 11. Klasse gab ich ein Jahr lang Hausaufgabenbetreuung für 5. und 6. Klässler. Da machte ich sehr gemischte Erfahrungen: Die Kinder aus vermeidlich „gutem“ Hause waren dort zum großen Teil sehr respektlos und ließen sich nichts sagen:

„Ihr kommt jetzt bitte rein, wir fangen an.“
– „Machen wir nicht. Wir spielen noch Billard zu Ende.“
„Macht ihr nicht. Ihr habt zudem im Oberstufenraum nichts zu suchen. Ich kann auch zum Direktor gehen.“
– „Dann geh doch zum Direktor!“ Weiterlesen

Qual der Wahl- Leistungskurswahl beim Abitur

Heute wird es ein wenig philosophisch und ich berichte euch ein wenig über meine bisher getroffenen Entscheidungen in Bezug auf meinen Bildungsweg.

War eigentlich dieses Mal wirklich, wirklich als Ein-Teiler geplant. Aber ich schreibe einfach zu viel. In meinem ersten Teil berichte ich von meiner Leistungskurswahl in der Oberstufe. Im zweiten Teil geht es darum, wieso ich kurz vorm Abitur meinen Traumberuf Lehrerin gegen ein Ingenieursstudium eingetauscht habe.

Lebensziele können sich jederzeit ändern
Ich habe bereits in einem vorigen Artikel geschrieben, dass ich im Leben gerne flexibel bleiben möchte und mir deswegen keine festen Ziele setze. Meine Aussage muss ich sogar noch etwas ergänzen:

Wer sich feste Ziele setzt, verbaut sich damit ggf. bessere Optionen. Weiterlesen

Wie könnte das Rentnerleben in ein paar Jahrzehnten aussehen?

In meinem vorletzten Beitrag habe ich mich mit dem aktuellen Ist-Stand der Rente befasst.

Eine Wahrsager-Kristallkugel habe ich leider nicht, aber dennoch versuche ich der Frage auf den Grund zu gehen: Wie entwickelt sich die gesetzliche Rente in den nächsten Jahrzehnten und was bedeutet dies für mein Senioren-Dasein? Was hat das Ganze mit den Baby-Boomern zu tun?

Bevölkerungsentwicklung und Baby-Boomer
Das folgende Schaubild habe ich bei der Bundeszentrale für politische Bildung geklaut. Es zeigt die Altersverteilung in Deutschland von 1960 bis heute und prognostiziert die Entwicklung bis 2050. Es wird unterteilt in die Altersgruppen unter 20, 20-60 und über 60 Jahre. Weiterlesen

Reisetagebuch: Lugano, Como, Mailand

Dieses Jahr soll es in meinem Blog nicht nur um das Thema Finanzen gehen, sondern auch der Lifestyle-Aspekt soll mehr zum Tragen kommen. Heute möchte ich mein ersten Beitrag der Kategorie „Reisetagebuch“ veröffentlichen.

Da ich als Schülerin und Studium keine guten Möglichkeiten für Auslandsaufenthalte hatte, habe ich nun im Berufsleben noch einiges nachzuholen. Ende November habe ich ein langes Wochenende bei einer Freundin in Lugano verbracht und dabei auch noch ein bisschen von Italien gesehen. Die besagte Freundin verbringt gerade ein Auslandssemester in der italienischen Schweiz. Da an meiner Schule Geographie leider nur bis zur 8. Klasse unterrichtet wird, musste ich die Stadt selbst erst mal googlen. Weiterlesen

Ein paar Zahlen zur Rente 2014 in Deutschland

In meinem letzten Beitrag Meine Generation hat Angst vor der Rente gab es viel Text und kaum Zahlen. Erwischt, ohne Zahlen schreiben sich Beiträge schneller. Aber ich will dennoch ein paar Statistiken nachliefern, weil ich das Thema Rente und „Wer bekommt was?“ selbst recht interessant finde.

Was ist der Generationenvertrag?
Die gesetzliche Rente funktioniert via Umlageverfahren. Das heißt, dass eingezahlte Beiträge auf alle Berechtigten verteilt werden. In Deutschland haben wir einen Generationenvertrag. Die jüngeren Generationen zahlen Beiträge und finanzieren damit die älteren. Die erste Generation dieses Systems zahlt somit selbst nichts ein, bekommt aber trotzdem Rente. Sollte der Vertrag jemals auslaufen, ist die letzte Generation die gebeutelte: Sie hat stets eingezahlt, bekommt selbst aber nichts mehr. Durch die ungleichmäßige Altersverteilung ist ein Generationenvertrag zudem nicht wirklich ausgewogen. Für Deutschland bedeutet dies: Durch das steigende Alter der Bevölkerung müssen Arbeitnehmer für immer mehr Rentner aufkommen. Weiterlesen