Klein anfangen beim Investieren statt All-in

Ich habe heimlich, still und leise die Beiträge meiner ETF-Sparpläne in den letzten Monaten erhöht. Statt anfangs 150€ wandern nun jeden Monat 600€ in mein Depot, was ich mir vor 2 Jahren kaum hatte vorstellen können. Heute möchte ich euch folgende Fragen erläutern:

1. Wieso habe ich so lange gebraucht, um der Börse mehr Vertrauen zu schenken?
2. Welche Ziele verfolge ich?
3. Wie sieht meine Investitionsstrategie in Zukunft aus?

Nichts überstürzen
Man heiratet nicht gleich nach dem ersten Date. Fängt beim Joggen nicht gleich mit dem Marathon an und bestellt nicht 3 Kugeln von einer unbekannten Eissorte. Deswegen war für mich von Anfang an klar: Sollte ich jemals Geld an der Börse lassen, dann setze ich nicht gleich mein ganzes Erspartes ein, sondern steige behutsam ein. Manch einer hat da vielleicht ein Zockergen und würde ohne mit der Wimper zu zucken im Casino alles auf eine Farbe setzen, aber das ist einfach nichts für mich. Weiterlesen

Alternde Gesellschaft – notwendige Optimierungen unseres Sozialsystems

Mittlerweile habe ich einige Artikel über Rente und Altersvorsorge geschrieben. Dabei drehte es sich aber stets um das Thema: „Wie wird sich das aktuelle Rentensystem auf das zukünftige Leben auswirken?“ Dabei war das Fazit meist ein wenig nüchtern, da wir durch die alternde Gesellschaft auf eine große Altersarmut zusteuern. Heute stelle ich mir deswegen eine andere Frage:

Was müsste man tun, um der alternden Gesellschaftsstruktur entgegenzutreten?

Der Bedarf in der Zukunft ist ungewiss
Meine Ausgaben in Zukunft sind für mich aktuell die größte Unbekannte, wenn ich an das Ziel der finanziellen Freiheit denke. Aufgrund des zunehmenden Durchschnittsalters und der steigenden Lebenserwartung gehe ich davon aus, dass die Krankenkassen die Leistungen reduzieren und hohe Zuzahlungen im Alter fordern (Tun sie ja teilweise auch jetzt schon). Auch, wenn man heute durch eine sparsame Lebensweise gut über die Runden kommen kann, muss das lange noch nicht für die nächsten 70 Jahre gelten. Neue Hüfte? Chemo-Therapie? 12.000€ Zuzahlung bitte. Medikamente? Bis zu 100€ im Monat Selbstbeteiligung. Erneute Einführung einer Praxisgebühr, Hand zur Begrüßung schütteln kostet extra. Sterbehilfe wird einem nahe gelegt, wenn man die lebenserhaltenden Maßnahmen nicht aus eigener Tasche zahlen kann. Alles ist möglich. Auch beliebig hohe Steuern können das mühsam erarbeitete schnell zunichte machen. Renteneintritt mit 70 oder gesetzliche Rente/Grundsicherung gibt es nur, wenn das eigene Ersparte aufgebraucht ist. Falls es überhaupt noch eine gesetzliche Rente gibt. Weiterlesen

Soll ich mir das Ziel der finanziellen Freiheit setzen?

Kann ich finanziell frei werden? Diese Frage stelle ich mir in letzter Zeit öfter. Die meisten Finanzblogger stecken sich sportliche Ziele: Sie wollen z.B. bis zu ihrem 40. Lebensjahr frei sein oder zumindest die Wochenstunden reduzieren. Vor allem letzteres klingt schon verlockend, obwohl ich gerne arbeite. Ich habe durch meinen Beruf Abwechslung, viele soziale Kontakte und fühle mich nützlich für die Gesellschaft. Mit dem Ziel der finanziellen Freiheit müsste ich gezielter Vermögen bilden; eigentlich könnte ich durch einen Berufswechsel mehr verdienen als jetzt. Deswegen stelle ich mir aktuell die Frage:

Will ich überhaupt finanziell frei sein? Weiterlesen

Fixkosten sind auch Schulden

Letztens schrieb ich darüber, dass mir meine Fixkosten wichtiger sind als irgendeine Sparquote. Für viele hingegen sind die variablen Kosten ein entscheidender Angriffspunkt, wenn es um Sparpotentiale geht (Vermeidung von Frustkäufen, Welches Auto hole ich mir? Neue Hose gefällig? Was gebe ich für Lebensmittel aus?). Man kann für mancherlei Schnick-Schnack viel Geld ausgeben. Jeder muss dabei selbst wissen, was ihm seine Interessen wert sind. Bei variablen Kosten kann man zum Glück jederzeit von Neuem entscheiden, ob man diese eingehen möchte. Nicht aber bei fixen Kosten: Diese sind für Monate, teilweise sogar für Jahre verpflichtend.

Nun kam mir die Erkenntnis:

Sind Fixkosten nicht eigentlich Schulden? Weiterlesen

Lese meinen Gastartikel beim Finanzkoch

Vor Kurzem fragte mich Christoph, der Finanzkoch, ob ich nicht Lust auf einen Gastartikel für seinen Blog finanzkueche.de schreiben möchte. Christoph ist für seine 26 Jahre sehr bodenständig und familienorientiert. Als Honorarberater berät er nicht nur beruflich andere Menschen, sondern hat sich die finanzielle Bildung auch privat auf die Fahne geschrieben. (Kochen kann er auch noch!)

Den Artikel, den ich für seinen Blog geschrieben habe, habe ich seit dem Start meiner Blogger-Karriere auf meiner To-do-Liste. Direkt als Nummer eins. Und doch, habe ich diesen Artikel nie formuliert. Weil er eigentlich sehr persönlich ist und ich vor lauter Finanzbeiträgen keine richtige Gelegenheit fand, ihn in meine Beitragsreihen einzubetten.

Falls ich euch neugierig gemacht habe, könnt ihr hier meinen Artikel lesen:

Mein Beitrag trägt den Titel „Beschere deinem Zukunfts-Ich ein schönes Leben.

Ich bin froh, dass ich vor lauter Arbeiten die Ruhe gefunden habe, mal wieder ein wenig zu schreiben. In letzter Zeit merke ich selbst, dass ich „nur“ noch rund einen Beitrag die Woche zustande bekomme. Also nicht wundern, falls es hier ab und zu ein wenig ruhig wird. Meine To-do-Liste ist zum Glück noch lang genug, nur meine Freizeit ein wenig zu rar.

Ich wünsche euch einen schönen Sonntag. 🙂