Die wichtigste Altersvorsorge: Gesund bleiben

Vor Kurzem habe ich zur Blogparade – Gesünder leben aufgerufen. Heute möchte ich euch näher bringen, wieso man für seine Altersvorsorge nicht nur seine Finanzen optimieren darf, sondern sein ganzes Leben unter die Lupe nehmen muss. Zu Beginn werde ich dabei Parallelen zur Finanzwelt ziehen, um euch dann einen Einblick in meinen Alltag zu geben und wieso ich gesünder leben möchte.

Gewohnheit und Erziehung: Fluch oder Segen?

Wenn es um Geld geht, profitiere ich von meinen Gewohnheiten: Ich war als Kind schon ein Sparfuchs und genügsam. Daran hat sich auch nicht viel geändert.

Während ich auf der einen Seite problemlos Geld für einen unbekannten Zeitpunkt spare, kann ich nicht mal eine Packung Schokolade öffnen, ohne sie in einem Zuge zu essen.

(Egal, wie groß sie ist.) Langfristige Vorsorge ist aktuell nicht in jedem Lebensbereich mein Spezialgebiet.

 

 

Jeder, der erst mal sich einen Laster angewöhnt hat (Rauchen, Alkohol, Fast Food), weiß, wie schwer es ist, diesen wieder loszuwerden. Weswegen ich Menschen, für die das Konsumleben selbstverständlich ist, nicht mal einen Vorwurf machen kann, dass sie diesen Lebensstil nicht mehr wegbekommen. In der Theorie weiß man vieles, aber praktisch kann man Gewohnheiten nur mühevoll ändern. Ich bin vermutlich nicht der erste Mensch, der solche Sätze sagt wie „Ich würde gerne abnehmen, aber es klappt nicht richtig..“ und dann zu hören bekommt „Dann iss eben weniger und mach mehr Sport!“.

Es ist menschlich, ein Minimum an Invest für ein Maximum an Erfolg eintauschen zu wollen.

Bequemlichkeit kann Vor- und Nachteile haben

Angeblich soll Bill Gates gerne faule Menschen für schwierige Themen einsetzen, da diese schneller zu einem einfachen Ergebnis kämen. So ganz unrecht hat er nicht:

Das Streben nach dem Nichtstun kann zu Höchstleistungen führen.

Dabei muss ich an die Auswahl meiner ETFs denken: Einmal sehr viel Zeit und Gehirnschmalz investiert und nun laufen meine Sparpläne seit einem Jahr von alleine. In meinem Studium habe ich mir immer das Wichtigste zusammengeschrieben, um auf keinen Fall auch nur eine Sache für die Klausur zu viel zu lernen. Mein nervenaufreibendes Studium habe ich durchgezogen, um es im Berufsleben leichter zu haben. Im Beruf powere ich nun durch, um im Alter davon profitieren zu können. Dabei hilft es mir, mir eine gute Strategie zu Beginn zurecht zu legen und diese durch zu ziehen.

Ähnlich ergeht es mir bei meiner Ernährung und meinem Sportverhalten: Am besten funktioniert es bei mir, mir einen realistischen Plan aufzustellen und diesen ohne großes Nachdenken ausnahmslos umzusetzen.

So sieht mein Alltag aus

Morgens: Ich stehe irgendwann zwischen 6 und 8 Uhr auf (Gleitzeit). Ich schmiere mir eine Scheibe Vollkornbrot Quark. Senf+Putenbrust oder ein Teelöffel Honig als Belag. Ein wenig Gemüse und Obst klein geschnippelt dazu. Meine kleine Brotbox kostet mich rund 5 Minuten Lebenszeit.

Dann geht es ab aufs Rad! 25 Minuten gemütliches-in-die-Pedale-treten (mit Helm!). Im Großraumbüro sitze ich viel und laufe öfter zum Arbeitsplatz anderer Kollegen.

Mittags: Warmes Essen. Asiate, Schnitzel, Döner, Salat, Pasta.. Das ist aktuell eher spontan. Ich noch keine perfekte Lösung gefunden, weil ich nicht jeden Tag vorkochen möchte und wir keine Kantine haben. Ggf. muss ich mir hier kaltes Essen angewöhnen.

Zwischen 17 und 21 Uhr nach der Arbeit geht es dann wieder aufs Rad. Ggf. kaufe ich auf dem Nachhauseweg ein oder mache andere Erledigungen. Das Nachhausefahren ist der entspannendste Teil vom  Tag, weil ich hier ein kurzes Stück durchs Grüne fahre. Mein Highlight waren rund ein Dutzend Heißluftballons am Himmel, von denen ein paar direkt neben mir landeten.

dsc_0433

Auf dem Nachhauseweg

Abends: Gemeinsames Kochen mit meinem Freund, wobei wir meist für 2 Abende kochen. Meine paar Stunden Freizeit verbringe ich meist am Pc mit Bloggen, Lesen und Kommentieren.

Mein Sportverhalten ist sehr phasenabhängig. In meinen besten Zeiten war ich 2x die Woche joggen und beim Sportkurs, aktuell mache ich höchstens mal ein wenig Gymnastik. In meiner Freizeit oder im Urlaub bin ich am liebsten zu Fuß unterwegs. Wenn ich mein Fahrrad nicht dabei habe und nicht unter Zeitdruck bin, laufe ich alles bis zu 3-4 km bevorzugt auf meinen 2 Beinen. In meinen schlechtesten Zeiten fahre ich nur Bahn (Winter) und esse auf der Arbeit viele Süßigkeiten und bestelle abends essen, weil ich so spät heimkomme und eigentlich mit Kochen dran gewesen wäre. Der Winter ist für mich die schlimmste Jahreszeit: Dunkel, kalt und glatt. Sonnenschein sehe ich nur vom Bürofenster aus.

Verbesserungspotential

Entweder ziehe ich etwas konsequent durch oder ich lasse Gewohnheiten schnell wieder schleifen. Ich habe noch keinen perfekten Mittelweg gefunden, wie ich selbst in Stressphasen eine gesunde Lebensweise aufrecht halte.

Generell gibt es bei mir nur ganz oder gar nicht.

Da ich die Wirkung nicht bekämpfen kann, will ich den Auslöser bekämpfen. Mein Süßigkeitenkonsum verhält sich linear zum Stress in meinem Leben.

Der Stress muss weg.

Aktuell lese ich deswegen Bücher zur Persönlichkeitsentwicklung. Ich will einen gesunden Lebensweg finden, den ich automatisch und ohne große Anstrengung befolgen kann. Weg mit den Überstunden, weg mit dem schlaflosen Nächten.

Kann man mit Gesundheitswahn übertreiben?

Mir schwirren viele Themen durch den Kopf, die man eigentlich machen müsste, ich aber bisher noch nicht umsetze. Gerade bei der Ernährung ist das Thema Herkunft der Mahlzeit ein Diskussionspunkt.

Fleisch vom Discounter oder vom Metzger oder gar Verzicht darauf?
Essen aus Plastik und Aluverpackungen oder frisch zubereitet?
Gespritztes Obst und Gemüse in Plastikverpackung oder Eigenanbau?
Nahrung aus der Region oder über den halben Kontinent geflogen?
Softgetränke erlaubt oder absolut lebensverkürzend?
Abgase in der Stadt einatmen oder frische Luft vom Lande genießen?
Anti-Babypille oder natürliche Verhütung?
Marathon laufen und regelmäßig ins Fitnessstudio oder Couch Potato?

Wenn Menschen in meinem Bekanntenkreis früh sterben oder sehr lange leben, versuche ich immer die Ursache zu identifizieren. Irgendwie erhoffe ich mir ein „Geheimrezept“.

Obwohl man bei der Altersvorsorge bis zum 90. Lebensjahr oder länger rechnet, erlebe ich in meinem Umkreis viele Fälle von frühen Toden.

Es gibt viele Frauen, die mit Anfang 50 sterben. An Krebs oder an einem Herzinfarkt. Als es in meinem Bekanntenkreis immer mehr wurden, fing meine heile Welt ein wenig an zu bröckeln:

Bin ich vielleicht selbst auch nicht unbesiegbar?

Wenn ich mir eine Liste mit den 100 ältesten bekannten Menschen auf unserem Planeten anschaue, findet man im Lebenslauf der Personen meist eine ländliche Herkunft (Ackerbau) und ruhigere Jobs bzw. das Leben als Hausfrau. Ich weiß nicht, ob das für unsere heutige Zeit überhaupt noch reproduzierbar ist. Bin ich durch meinen stressigen Beruf nicht genau in der Situation, wo die Leute bei meinem Schlaganfall sagen würden: „Kein Wunder..“? Wenn ich nun sage: „Ich gebe mein Bestes, um im Alter mal freiwillig in Rente gehen zu können.“ ist das nicht genau der Auslöser dafür, dass ich im Alter verbraucht bin und gar nicht mehr arbeiten kann (oder im schlimmsten Fall das Rentnerdasein gar nicht mehr erlebe..?)

Jeder rechnet mit einem langen Leben, tut aber nicht unbedingt was dafür.

Obwohl mir mein Beruf Spaß macht oder gerade deswegen, will ich an meiner Lebenseinstellung und Lebensweise etwas ändern. Stress macht sich der Mensch selbst. Mir bringt kein Geld der Welt etwas, wenn ich nicht gesund genug bleibe, um es lange genießen zu können. Immerhin bin ich quasi nie krank. Lediglich ab und zu Kopfschmerzen und Nackenschmerzen sind meine regelmäßig wiederkehrenden Begleiter.

Folgendes Video kann ich für Leute mit Nackenverspannungen empfehlen:

 

Und nun meine Fragen an euch:

Wie tut ihr für ein langes, gesundes Leben?
Habt ihr bereits einen „perfekten“ Weg für euch gefunden?
Was esst ihr mittags auf der Arbeit?

26 Gedanken zu „Die wichtigste Altersvorsorge: Gesund bleiben

  1. Hi Jenny,

    ein toller Beitrag! Es gibt so vieles, was ich dazu schreiben möchte. Ich versuche mal, keinen Roman aus meinem Kommentar zu machen…

    Ich habe viele Jahre Fußball gespielt, aber mittlerweile aufgehört. Joggen und Radfahren hasse ich. Einmal pro Woche spiele ich Tennis mit einer Kollegin. Ansonsten treibe ich nur Sport, der nicht unbedingt als gesundheitsfördernd gilt (Tischfußball, Billard, Tischtennis).

    Das Thema Mittagessen unter der Woche finde ich sehr interessant. Viele entscheiden sich hier für einen Weg, der weder der Gesundheit gut tut, noch dem Geldbeutel. Ich versuche, zumindest alle paar Wochen mal montags etwas ins Büro mitzunehmen, was ich am Wochenende gekocht habe. Ein- bis zweimal pro Woche hole ich mir in der Pause Salatzutaten aus dem Supermarkt und mache mir/uns einen leckeren Salat. In der Regel finden sich immer ein paar Kollegen, die mitmachen. Ansonsten gehen wir in die Kantine oder ein Restaurant oder einen Imbiss. Dabei achte ich schon darauf, nicht so ungesund zu essen und auch nicht zu teuer. Die Mittagsangebote der meisten Restaurants in Berlin-Friedrichshain sind wirklich fair vom Preis und die Auswahl ist riesig.
    Dazu kommt, dass es sich in den letzten Monaten eingespielt hat, dass ich täglich zusammen mit einer Kollegin mein 2. Frühstück im Büro esse: Müsli mit Milch/Joghurt und frischem Obst.

    Im Büro und auch zu Hause trinke ich fast ausschließlich Wasser und Tee.

    Zum Thema Bewegung:
    Im Büro haben wir „Standing Desks“, sodass ich auch ab und zu im Stehen am Schreibtisch arbeiten kann, wenn mir danach ist. Das ist wirklich ein Segen. Dazu muss ich meinen Schreibtisch nur hochfahren, was etwa 3 Sekunden dauert.
    Außerdem habe ich mir angewöhnt, in U-Bahn, S-Bahn und Straßenbahn nicht zu sitzen, sondern zu stehen, wenn ich allein unterwegs bin. Und ich gehe auch gern mal ein Stück, auch wenn der öffentliche Nahverkehr hier nahezu perfekt ist.

    Viele Grüße, Stefan

    Like

    • Danke für den Einblick in deine Gewohnheiten! Bei uns wechseln sich ein paar Kollegen manchmal mit Kochen ab. Salat und gesundes 2. Frühstück klingen auch nicht verkehrt. Ein Kollege von mir hat oft Müsli zum Mittag. Absolut unkompliziert (und man sollte nicht die Sorte nehmen, die zur Hälfte aus Zucker besteht). Ab und zu fahren wir zu einer öffentlichen Kantine, die ein paar Kilometer weiter ist. Was bisher mein Favourit für mittags ist.

      Stehen ist auch eine gute Sache. Unsere Tische sind auch verstellbar, was ich aber zu selten nutze. Sollte ich mir angewöhnen. Denn bei einer Lehrerin und einem Kollegen hatte ich mitbekommen, wie sie wegen Rückenproblemen ums Stehen nicht mehr drumrum kommen. Ich versuch alles, um keinen Bandscheibenvorfall zu bekommen, denn dann sind die Probleme chronisch.

      Like

  2. Hallo Jenny,

    dein Blogbeitrag hat mich sehr gefesselt…das sind Themen, die mich/uns auch sehr beschäftigen. Und die Verbindung von gesundem Lebensstil und Finanzen ist denke ich auch sehr typisch – hat beides etwas von „Lebensoptimierern“, die sich viele Gedanken um ihr Handeln und die Auswirkungen machen.

    Für ein langes und gesundes Leben ernähere ich mich einigermaßen gesund.
    Das heißt für mich, ich trinke kaum Softdrinks und Alkohol, sondern meist einfach Wasser oder Tee. Ab und zu Kakao oder einen Saft. Zudem kochen wir jeden Abend gemeinsam frisch und versuchen hier einen Schwerpunkt meist auf Fleisch und Gemüse mit möglichst wenig Nudeln/Reis/anderen unnötigen Kohlenhydratbeilagen zu legen. Das klappt nicht immer, denn ab und an esse ich einfach gerne Käsespätzle oder Pfannkuchen. Sowas muss man sich aber auch gönnen – Verzicht führt denke ich auch nicht zum Glüclichsein und Unglückliche Menschen sterben meiner Überzeugung nach auch früher.
    Ein weiterer wichtiger Aspekt ist regelmßiger Sport. Neben meinem Bürojob versuche ich 2x in der Woche laufen zu gehen und 1x ins Krafttraining sowie 1x zu einem Fitnesskurs zu gehen. Das Krafttraining habe ich sonst sogar 2 x in der Woche geschafft…da ich aktuell meine Masterrbeit nebenher zu schreiben habe bin ich aber schon froh, wenn ich insgesamt auf 2x Sport in der Woche komme. Ich hoffe diese Nachlässigkeiten und Demotivationsgefühle lassen wieder nach, wenn der andere Druck weg ist.

    Ich glaube den perfekten Weg gibt es gar nicht. Nur den individuell besten. Und wie eben schon gesagt – Verzicht und Selbstzwang zu gesundem Leben ist wahrscheinlich nicht möglich.

    Liebe Grüße
    Marielle von den Beziehungsinvestoren

    P.S. Mittags esse ich (da ich mitten in der Frankfurter Innenstadt aber leider auch ohne Kantine arbeite) auch oft etwas von den umliegenden Läden – belegte Brötchen, Suppe, Wraps, etc. Wann immer wir Reste vom Abendessen haben, nehme ich diese mit und mit meinen Kolleginnen habe ich mir auch schon das eine oder andere mal selbst einen Salat gemacht. Das müssten wir aber viel öfter tun!

    Gefällt 1 Person

    • Arbeiten, Sport und noch Masterarbeit? Schreibst du im Betrieb deinen Master oder musst du das alles nebenbei stämmen?

      An sich denke ich auch, dass Glücklichsein ein wichtiger Punkt im Leben ist. Wobei ich noch keine Garantieformel für ein langes Leben gefunden habe. Die Genetik ist die Basis für ein langes Leben, der Lebensstil präzisiert das Ganze. Wobei gerade Krebs für mich wie Willkür wirkt.

      Like

      • Nein, leider schreibe die Masterarbeit nicht im Betrieb sondern einfach nur für mich. Daher schreibe ich hauptsächlich an den Wochenenden – denn abends nach der Arbeit kann ich mich meist nicht aufraffen (da dann eher Sport zum Ausgleich). Ich habe allerdings auch erst 12 von 80 Seiten..die nächsten knapp 3 Monate werden also noch ziemlich voll 🙂

        Das mit dem Krebs ist echt so eine schreckliche Sache. Ich denke zwar sehr wohl, dass es nicht reine Willkür ist – hier spielt zum einen auch die Genetik mit rein, aber natürlich auch der Lebensstil (Rauchen, Ernährung, Bewegung). Aber bleiben immernoch genügend willkürliche Krebsausbrüche / Krebsarten übrig. Da kann man sich nur wünschen, dass die Medizin irgendwann Lösungen findet!

        Like

      • Ja, das hoffe ich auch. Die Pharmaindustrie verdient an Krebs leider ganz gut, weswegen die Motivation Krebs effektiv bekämpfen zu können, nicht die größte ist.

        Ich versuche, mir nicht zu viel Angst damit zu machen. Nur frage ich mich oft, ob ich mein Leben anders leben würde, wenn ich schon mit 50 diese Welt verlassen müsste.

        Viel Erfolg bei der Masterarbeit!

        Like

  3. Danke für den interessierten Artikel.
    Ich beschäftige mich auch in der letzten Zeit sehr mit dem Thema eines gesunden Lebensstils.
    In diesem Jahr habe ich zwei Tauchscheine gemacht und musste mich deswegen gründlich vom Arzt untersuchen lassen.
    Das gibt einen doch schon zu denken, obwohl meine Ergebnisse ganz gut waren. Jetzt esse ich einmal die Woche Fisch und jeden Tag Obst und Gemüse.
    Selbst kochen spart Geld und ist gesünder als immer diese Fertigdinger und schneller ist es auch oft nicht wirklich!
    Ich habe gerade angefangen unser tägliches Mittagessen aufzuschreiben und die Kosten zu notieren. Damit möchte ich diesen Diskussionen entgegen wirken, dass gesundes Essen sehr teuer sei.

    Mein Alltag ist etwas chaotischer als der der anderen Blogger.
    Ich habe, trotz meines höheren Alters, beschlossen mein Studium doch noch zu beenden und bin daher 2-3 Tage die Woche an der Uni. Dort esse ich dann in der Mensa, was nicht so toll schmeckt. Zu Hause koche Ich dann nochmals für mich und meinen Mann, außer an Tagen an denen ich erst gegen 20 Uhr wieder da bin. Dann bestellen wir etwas oder es gibt Tiefkühlpizza.
    Ansonsten habe ich stellenweise zwei Jobs.
    Schon seit Jahren arbeite ich in einem Multiplex Kino. In meiner Pause esse ich dann ein Brot, etwas Obst und dann und wann einen Joghurt. Viele meiner Kollegen holen sich Brötchen vom Bäcker (besonders oft mit Schnitzel, Frikadelle oder Leberkäse belegt) oder gehen zum goldenen M. Mir ist das zu teuer und zu viel Fleisch.
    An der Uni und im Kino trinke ich in der Regel Leitungswasser, viele Kollegen trinken jeden Tag einen Liter Cola (light).
    Als zweiten Job arbeite ich immer wieder an verschiedenen Schulen.
    Dann esse ich oft nur eine Banane oder einen Joghurt, da man oft noch schnell etwas kopieren oder besprechen muss. Auch spontane Pausenaufsichten sind möglich. Da brauche Ich etwas dass man im Laufen essen kann.
    Sitzen tue ich nur zu Hause, in der Bahn oder an der Uni.
    Im Unterricht habe ich durch meine beiden Fächer keinen Sitzplatz außer im Lehrerzimmer.
    Mein Mann arbeitet im Büro und läuft immer wenn er mit Kunden telefoniert.

    Sport mache ich leider zu wenig. Ein bis zweimal die Woche gehe ich mit einer Freundin schwimmen. Aber auf der Arbeit laufe ich sehr viel. Zudem gehe ich Paintball spielen und zumindest im Urlaub (ab und zu auch in Deutschland in Seen oder Indoorhallen) tauchen.

    Zum entspannen stricke oder häkle ich sehr gerne. Dazu lese ich relativ viele Bücher aus der Bibliothek, das sind neben Fantasie Romanen viele Bücher zum Thema Umweltschutz, Finanzen, Feminismus usw.
    Den perfekten Weg suche ich noch.

    Like

    • Ich denke auch, dass gesundes Essen nicht teurer sein muss. Bzw. kommt auf den Vergleich an. Wer die ganze Zeit von Fastfood und fettigem Essen lebt, hat meiner Einschätzung nach wesentlich mehr Kosten. Die Frage bei frischem Obst und Gemüse ist höchstens, wo es her kommt: 15 Äpfel im Plastiksack sind günstiger als Bioäpfel etc.

      Dein Leben klingt für mich ziemlich abwechslungsreich. Darf ich fragen, wie alt du bist? Studium, 2 Jobs.. Bin gespannt, wo die Reise noch hingeht! 🙂

      (Ich häkel auch gerne, aber immer seltener :))

      Like

      • Ich sehe an meiner Nachbarschaft, welche Folgen ein ungesunder Lebensstil haben kann.
        Es gibt hier sehr viele die schon mit ca. 50 auf einen Roulator angewiesen sind. Das ist schon sehr erschreckend!
        Im Fernsehen gitb es oft Diskussionen wie teuer ein gesundes Essen sei und dass man es sich mit Hatz 4 nicht leisten kann jeden Tag Obst und Gemüse zu kaufen.
        Ich untersuche jetzt mir einer genauen Kostenanalyse meiner Einkäufe ab das stimmt.
        Bis jetzt kann ich es nicht bestätigen, obwohl ich sogar Bioeier und -milch kaufe.

        Mein Leben könnte wirklich etwas ruhiger sein. 🙂
        Ich habe nur Zeitweise zwei Jobs und reduziere dann den ersten auf ein Minimum.
        In den letzten Jahren ist sehr viel in meinem Leben passiert und ich bin nicht dazu gekommen mein Studium zu beenden. Jetzt habe ich mich nochmal aufgerafft und mache nun die letzten Kurse. Der Wechsel in den Bachelor/Master hat mich aber noch zusätzlich Zeit gekostet. Mittlerweile bin ich schon 40 geworden. Das ist schon peinlich..
        Aber bald ist es vorbei und das Unterrichten macht mir viel Spaß.
        Aktuell suche ich wieder eine neue Stelle, aber durch die vielen Flüchtlinge werden fast nur noch Deutschlehrer/innen eingestellt.

        Like

  4. „Der Stress muss weg.

    Aktuell lese ich deswegen Bücher zur Persönlichkeitsentwicklung. Ich will einen gesunden Lebensweg finden, den ich automatisch und ohne große Anstrengung befolgen kann. Weg mit den Überstunden, weg mit dem schlaflosen Nächten.
    […][…]
    Immerhin bin ich quasi nie krank. Lediglich ab und zu Kopfschmerzen und Nackenschmerzen sind meine regelmäßig wiederkehrenden Begleiter.“

    Da kann ich dir die Autorin Heike Höfler empfehlen. Hat mein Nacken/Kiefer-Problem beseitigt. Wobei ich allerdings anmerken muss, wenn du dauerhaft das Nackenproblem beseitigen willst, muss sich etwas dauerhaft ändern… ich meditiere jeden Tag 30 Minuten (bevor ich ins Bett gehe)…

    @Stefan
    „[…] im Stehen am Schreibtisch arbeiten kann,[…]“

    Stehen ist genauso ungesund wie sitzen.
    (Quelle: http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/stehen-oder-sitzen-im-buero-beides-ist-gleich-gefaehrlich-a-1057542.html )

    Like

    • Meditieren ist für mich bisher noch unbekanntes Terrain.. Wie lange machst du das schon?

      Wegen Sitzen/Stehen/Bewegen weiß ich nicht so recht, was ich glauben soll. Qeil man bei Studien nur schwer zwischen Kausalität und Korrelation unterscheiden kann.

      Viel sitzen kann schlecht für die Gesundheit sein.. Vielleicht liegt die höhere Sterblichkeit auch an der einhergehenden schlechten Ernährung von Menschen und hohen Blutfettwerten. Oder schlechtem Immunsystem, wenn man wenig unter Leute kommt.

      Bei ein paar Sachen höre ich da auf mein Bauchgefühl. Man wiederholt Tätigkeiten irgendwann automatisch, wenn man sich dadurch besser fühlt bzw. hat ein Gespür dafür, was gut ist oder nicht. Bilde ich mir zumindest ein.

      Like

  5. Für mich stellt sich die Frage, ob man alles und jedes im Leben bis ins letzte Detail optimieren kann oder auch nur sollte (auch das macht Stress – alle fünfe auch mal gerade sein lassen). Die Hundertjährigen haben wahrscheinlich noch nicht einmal im Ansatz über solche Themen nachgedacht, sondern im hier und jetzt – ja – einfach gelebt.
    Das mit dem Stress und dem frühen Tod ist auch so eine Frage: Es gibt erstaunlich viele langlebige Spitzenpolitiker, die absolute Stressjobs haben: Scheel, Helmut Schmidt, Kohl, Genscher, Schäuble (sitzt im Rollstuhl und macht mit über 70 berufliche Zukunftspläne).

    Ich mache mir auch den modernen Ernährungswahn nicht zu eigen, dass ich bei jeden Bissen, jeder Tasse Kaffee wissen müsste, wo kommt das her ist, wer hat es erzeugt. Ich gehe danach, ob es mir schmeckt – und gut ist es. Wenn die Kiwie um die halbe Welt geflogen ist, stört mich das auch nicht sonderlich (so viele, dass wegen mir ein Flieger weniger fliegt, esse ich nicht).

    Weniger grübeln, mehr leben und genießen! Und ob Langlebigkeit das absolute Ziel ist, ist für mich die Frage. Ich kenne Leute, die eigentlich nicht mehr leben wollen, aber nicht sterben können; rechtzeitig den Absprung zu schaffen, hat auch seine Vorteile.

    Like

    • Ich wollte mich eigentlich nicht zum Thema äußern, aber Felix spricht mir hier aus der Seele. Wir (teilweise auch ich) versuchen so viele Bereiche im Leben zu „optimieren“, um alles im Leben besonders gut zu machen. Zeitmanagement, Geldmanagement, Selbstmanagement, Aufbau von „Softskills“, Optimierung des eigenen Körpers (Fitness, Bodyshaping, Gesundheit) und bei allem wollen wir erfolgreich sein. Die hohen Ansprüche an uns stellen wir natürlich auch an unsere Mitmenschen, Kollegen, Partner. Hält man sich selbst in Schuss, muss schließlich auch der Partner mitziehen.
      Ich finde, wir machen uns da mitunter einfach zu viele Gedanken. Mit etwas mehr Gelassenheit bei den Ansprüchen an uns selbst, läuft vieles auch so richtig. Ich behaupte mal ganz keck: Wer regelmäßig das ist, worauf sein Körper Lust hat (Fleisch, Fisch, Gemüse, Obst, etc.) und dabei den Verzehr von Süßigkeiten im Blick hat, ernährt sich schon recht gesund. Wer seinen Körper dann auch noch selbst bewegt und öfter mal auf mechanische Antriebe aller Art verzichtet, macht schon eine Menge mit seinem Körper.

      Während ich das schreibe muss ich die ganze Zeit an meine Oma denken – die wusste nichts über irgendwelche Low-Carb-Ernährung, Ovo-Lakto-Gedöns, Pareto-Prinzip, ABC-Analyse, Bodyweight-Workout. Ja, sie kannte fast bis zu ihrem 70.Geburtstag nur die Gaststätte, die sie mit ihrem Mann (und später dem Sohn) betrieben hat – erst dann hat sie „die große Welt“ jenseits des Ortes mit meinen Eltern und mir im Urlaub gesehen. Sie hat beide Weltkriege durchlebt, zwei Kinder zur Welt gebracht, hat quasi jeden Tag gearbeitet und wollte auch mit 85 Jahren noch beim Kartoffelschälen helfen oder die Tische für den Beerdigungskaffee eindecken. Man musste sie sogar vom Putzen der 3 Meter hohen Scheiben abhalten. Ich hatte nie das Gefühl, das sie die Arbeit nicht gern gemacht hat – sie war immer auf Achse. Erst als mit 90 die Knie nicht mehr so wollten, musste sie kürzer treten. Mit 100 Jahren ist sie dann gestorben.

      Ich weiß, dass das nur ein Einzelfall ist und überhaupt keine allgemeingültige Aussagekraft hat, aber ich glaube, es gibt viele solche Menschen mit solchen Geschichte. Ich fürchte, wir machen uns alle zu sehr einen Kopf über vieles im Leben.

      Wie sagte der von mir für seine Zitate geliebte Mark Twain:
      „Man kann die Erkenntnisse der Medizin auf eine knappe Formel bringen: Wasser, mäßig genossen, ist unschädlich.“

      Just my 2 cents
      Dummerchen

      Like

      • Es stimmt, dass man sich vor lauter Streben nach Perfektion unnötigen Stress macht. Aber zu sehr schleifen lassen, darf man das eigene Leben auch nicht. Man überhört die Bedürfnisse des Körpers sehr schnell mal. Meine Kollegen jammern z.B. alle über Nacken- und Rückenprobleme. Ich bin selbst ein Talent darin, Sachen als „das ist doch nichts..“ abzustempeln.

        Ich habe teilweise auch so alte Verwandschaft. An sich kann ich dort oft eine gesunde Ernährung erkennen (Obst, Quark), aber Essen in geringen Mengen. Wobei das so ziemlich auf viele Personen der Kriegsgeneration zutrifft. Von Sport ist dabei in meinem Umkreis selten die Rede (außer Haushalt und Gartenarbeit) , weswegen ich mich da aktuell auch nicht so verrückt mache.

        Like

  6. Pingback: In den Töpfen der Anderen #11 » Finanzküche

  7. Hallo Jenny,

    danke für deinen Beitrag. Ich finde es wichtig, auf die Gesundheit zu achten. Das bedeutet für mich Bewegung und kein Fertigessen. Beides bekomme ich ganz gut hin – auch wenn alles besser sein könnte. Aber wie Felix und Dummerchen bereits geschrieben haben:

    Man kann alles übertreiben …

    Wenn dir nach Schokolade ist, greif ruhig zu 🙂 Du fährst jeden Tag Fahrrad. Das ist schon die halbe Miete. Deinen Punkt mit dem Stress finde ich viel wichtiger. Darüber mache ich mir auch gerade Gedanken und habe noch keine richtige Lösung gefunden. Im Prinzip ist es nur unsere Art mit den Dingen umzugehen, die wir vor der Nase haben – oder besser: Es sind unsere Gedanken, die unsere Gefühlswelt und auch den Stress auslösen. Aber die eigenen Gedanken in den Griff zu bekommen, dass ist eine Herausforderung, an der man scheitern muss 🙂 Probieren kann man es ja trotzdem. Einfach viel und herzhaft lachen – sich regelmäßig vor Augen führen, wie gut man es hat – und einfach dankbar sein – ich glaube, dass ist der Schlüssel zum Erfolg.

    @Felix
    „Wenn die Kiwie um die halbe Welt geflogen ist, stört mich das auch nicht sonderlich (so viele, dass wegen mir ein Flieger weniger fliegt, esse ich nicht).“

    Leider denken viel zu viele Menschen so. Ich bin beileibe kein Weltverbesserer … aber jeder kann tagtäglich mit seinem Konsumverhalten abstimmen, welche Geschäftsmodelle erfolgreich sind und welche nicht.

    Herzliche Grüße aus dem sonnigen Leipzig
    Christoph

    Like

    • Problem ist die Bequemlichkeit der Menschen (mich eingeschlossen). Wenn es leckeres Obst im Laden gibt, ist mir die Herkunft auch egal. Bzw. wenn wir nur auf deutsche Produkte zurückgreifen würden, sähe im Winter die frische Auswahl sehr mau aus. Sachen, die es zu kaufen gibt, werden heutzutage blind auch genutzt.

      Like

  8. So jetzt muss ich mal ein wenig was nachholen.

    Dieses Thema lässt sich ja leicht zu einer Religion aufbauen, wie es Dummerchen und Felix schon mehr oder weniger beschreiben. Heutzutage ist Essen auch ein bisschen zum Lifestyle geworden, wo ich mich gar nicht so rausreden will direkt.

    Ich muss zugeben bei mir ist das immer ein Phasen Ding aktuell. Immer noch. Seit dem ich ausgezogen bin. Habe ich schon immer etwas drauf geachtet was ich esse und ein bisschen Sport war auch immer dabei. Mal mehr und mal weniger. Sobald einmal die Gewohnheit etwas unterbrochen wurde habe ich so meine Probleme wieder zurück zukommen.

    Was sind diese Gewohnheiten?

    Naja meist sind es so 30 Minuten Bewegung am Tag. Ob das Laufen, Schwimmen, Radeln oder sonst etwas ist ist egal. Beim Essen versuche ich oft selbst zu kochen. Mittlerweile habe ich da ein ganze Reihe von Rezepten, welche mich fast keine Zeit Kosten.

    Dabei ist aber auch bei weitem nicht alles gesund. Zumindest wenn man nach all den Ideen geht. Für mich selbst finde ich die alte Essenspyramide immer noch mit am Besten. Aber da habe ich auch noch Verbesserungspotential. Grade aktuell beim Thema Gemüse.

    Besonders gut hat das im alten Job funktioniert, wo ich so Meal Prep mal gemacht habe. Also Samstag auf den Markt und dann eine Stunde in der Küche in Dosen schonmal viel vorgeschnitten und gearbeitet. Snacks und Essen waren so immer da. Tomaten mit einem leckeren Dip ziehe ich immer einer Schokolade vor, wenn es da ist.

    Bei der Arbeit esse ich aktuell oft das Essen, welches angeboten wird. Das sind so Tiefkühlprodukte, welcher erwärmt werden. Je nach Gericht kann man da zwischen Gesund und reiner Genuss alles wählen. Liegt dann an meiner Wahl. Aktuell denke ich aber ich sollte eindeutig mal wieder mehr vorbereiten und was mitnehmen.

    Von daher zusammenfassend kann ich sagen. Mir hilft eigentlich die Vorbereitung am Meisten. Sich einfach am Wochenende einen Block setzten und dann viel vorbereiten. Den meist ist es doch die „Faulheit“ in dem Moment.

    Like

    • Bei Sportlern mit relativ monotonen Essensplan ist es am einfachsten. Mein Bruder z.B. isst immer Geflügel, Reis und Tiefkühlgemüse und kocht auch am Wochenende vor. Unter der Woche Tupperdose in die Mikrowelle und alles läuft. Zwischenmahlzeiten = Quark.

      Gemüse mit Dip esse ich auch total gerne. Danke fürs dran Erinnern! Sollte ich auch mal wieder machen.

      Like

      • Naja. Also ich bin weit weg von monoton 😉 aber kenne auch solche Leute zu gut.

        Also die Kombination macht es hallt auch sehr oft. Kartoffeln halt ein paar mehr Kochen und dann daraus zusätzlich ein paar Bratkartoffeln zaubern. Also finde hat viel damit zu tun einen kleinen Plan für die Woche zu haben.

        Und jetzt habe ich Hunger und muss was Essen

        Gefällt 1 Person

  9. Mein Tipp für ein besseres Lebensgefühl und Wohlbefinden (unabhängig von der Ernährung) ist ganz klar Teilzeitarbeit.

    Nach der Geburt meines ersten Sohnes habe ich auf 90 Prozent reduziert und als im Mai diesen Jahres sein Brüderchen auf dir Welt kam, bin ich auf 80 Prozent gegangen. Klar, ich als Beamter habe es von Seiten des Arbeitgebers da sehr leicht aber ich kann wirklich jedem (auch in der freien Wirtschaft) empfehlen, seine Arbeitszeit ein wenig zu reduzieren. Die dadurch gewonnenen Freiheiten sind einfach unbezahlbar und es ist einfach ein herrliches Gefühl, bereits mehrmals in der Woche schon Mittags nach Hause zu gehen und Zeit mit den Kindern zu verbringen oder Sport zu machen oder was auch immer! 🙂

    Vor den Kindern war ich auch noch darauf bedacht, möglichst früh in Pension zu gehen aber was nützt mir das, wenn ich mit 55 in die Kiste springe? Ich spare immer noch einen sehr ordentlichen Teil meines Einkommens aber das Leben im hier und jetzt ist einfach unendlich viel wert.

    Viele Grüße
    Tommy

    Like

    • 80%-Stelle klingt gut! Bei entsprechend hohem Gehalt macht es auch finanziell nicht unbedingt den Unterschied. In meinem Beruf ist die Stundenreduktion leider nicht möglich (rechtlich ja, praktisch nein). Aktuell ist das Thema Kinder noch nicht sehr akut in meinem Leben. Aber wenn es mal so weit sein sollte, müssen mein Freund und ich mal schauen, wie wir Beruf und Privatleben am sinnvollsten gewichten.

      Like

      • Glaube ich nicht. Es ist vielleicht bei dir nicht möglich, weil dir das nötige Standing in der Firma fehlt (nur eine Vermutung). Das Gleiche bei mir; ich ‚muss‘ auch ständig erreichbar sein für meine Projekte, würde ich z.B. jede Freitag fehlen, hätte man ein Problem mehr. Aber kein existenzielles Problem für die Projekte! Einem Antrag würde man demnach trotzdem ablehnen, rechtlich dagegen vorgehen wird man nicht, das ist beiden Parteien klar, bleibt das Restrisiko, dass man das Unterehmen verlässt. Das ist ein Abwägen, das ist eine Wette. Oder man hat bereits ein Standing des Unersetzbaren (schon klar, jeder ist ersetzbar) und kann eine Reduzierung auf 80-85% (die 4-5h/Woche isnd nicht die Welt) einfach durchsetzen. Das ist in deinem (unserem) Alter/Erfahrung natürlich schwer.
        Komischerweise, bei Kolleginnen mit Kind klappt Teilzeit dann trotzdem (muss verm. klappen, denn diese negative Presse spricht sich dann zu sehr in der Branche herum).

        Like

  10. Fleisch vom Discounter oder vom Metzger oder gar Verzicht darauf?
    Fleisch vom Discounter auf keinen Fall. Zum Metzger gibt es einen sehr großen Qualitätsunterschied. Und preislich ist es nicht zwingend teurer. Ein gutes Beispiel ist Grillgut. Wer eingelegte, marinierte Nackensteaks aus der Verpackung vom Discounter neben welche vom Metzger legt, wird nach 10 Minuten über das Ergebnis verblüfft sein, wenn das Wasser aus Ersterem verdampft ist. Zudem ist es einfach auch geschmacklich nicht gut. Dann lieber ein hochwertigeres Produkt, dafür aber etwas weniger und nicht so häufig.

    Essen aus Plastik und Aluverpackungen oder frisch zubereitet?
    Convenience muss nicht zwingend vom Speiseplan verschwinden. Gerade im Büroalltag ist es schon ab und an okay. Ich finde, es kommt hier auf das Produkt selber an. Fleisch, siehe zuvor und auch wer sich gekochte Kartoffeln in der Packung kauft, könnte sich den ein oder anderen Mehrgedanken vielleicht mal machen. Aber wenn man nicht genug Zeit hat oder einfach auch von der Menge her, nicht frisch zubereiten möchte, kann Fertigsachen mit einplanen

    Gespritztes Obst und Gemüse in Plastikverpackung oder Eigenanbau?
    Eigenbau klingt immer so romantisch. Fakt ist aber auch, man hat in relativ kurzer Zeit, sehr viel von einer Sorte. Obst usw. kann man dann noch einkochen, Marmelade raus machen oder so. Aber einen Berg Kartoffeln muss man dann schon einlagern. Und die Zucchinis hauen wir mittlerweile sogar in Schokomuffins (liest sich ekliger, als es ist) oder verschenken sie an die Nachbarn.

    Nahrung aus der Region oder über den halben Kontinent geflogen?
    Aus der Region ist so eine Sache. Vor allem im Supermarkt. Ich finde hier besser, wenn man saisonal kauft. Kirschen zu Weihnachten müssen z.B. nicht sein, wo die herkommen ist wohl jedem klar. Zudem kosten sie auch einiges. Wenn man die Möglichkeit hat, direkt vom Erzeuger einzukaufen, sollte man das schon nutzen. Auch auf dem Wochenmarkt ist regional nicht immer gegeben. Viele Verkäufer bessern ihr Sortiment mit Dingen aus der Metro auf. Dann kann man auch direkt im Supermarkt kaufen.

    Softgetränke erlaubt oder absolut lebensverkürzend?
    Wer weiß schon, wie lange man lebt?! Wenn man Lust darauf hat, warum nicht mal eine Cola trinken. Wenn sich nach einem Tag davon allerdings immer zwei leere Flaschen stapeln, sollte man mal über seinen Bedarf, der Kosten und Gesundheit grübeln. Alles geht, wenn die Maßen stimmen!

    Abgase in der Stadt einatmen oder frische Luft vom Lande genießen?
    Da hat man nicht immer die Wahl.

    Anti-Babypille oder natürliche Verhütung?
    Es ist schon arg krass, wie die Anti-Babypille verändert. Das habe ich schon ein paar Mal von meinen Freundinnen mitbekommen, die diese dann abgesetzt haben oder mussten. Es gibt andere Mittel, die nicht so stark eingreifen.

    Marathon laufen und regelmäßig ins Fitnessstudio oder Couch Potato?
    Auch hier, wie beim Essen, sollte man sich wohl fühlen. Bewegung ist wichtig. Man kann seine Gewohnheiten überdenken. Treppen laufen, anstatt Rolltreppe oder Aufzug z.B. ein Marathon muss es gar nicht wirklich sein.

    Like

  11. Pingback: In den Töpfen der Anderen #38 » Finanzküche

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..