Soll ich mir das Ziel der finanziellen Freiheit setzen?

Kann ich finanziell frei werden? Diese Frage stelle ich mir in letzter Zeit öfter. Die meisten Finanzblogger stecken sich sportliche Ziele: Sie wollen z.B. bis zu ihrem 40. Lebensjahr frei sein oder zumindest die Wochenstunden reduzieren. Vor allem letzteres klingt schon verlockend, obwohl ich gerne arbeite. Ich habe durch meinen Beruf Abwechslung, viele soziale Kontakte und fühle mich nützlich für die Gesellschaft. Mit dem Ziel der finanziellen Freiheit müsste ich gezielter Vermögen bilden; eigentlich könnte ich durch einen Berufswechsel mehr verdienen als jetzt. Deswegen stelle ich mir aktuell die Frage:

Will ich überhaupt finanziell frei sein? Weiterlesen

Fixkosten sind auch Schulden

Letztens schrieb ich darüber, dass mir meine Fixkosten wichtiger sind als irgendeine Sparquote. Für viele hingegen sind die variablen Kosten ein entscheidender Angriffspunkt, wenn es um Sparpotentiale geht (Vermeidung von Frustkäufen, Welches Auto hole ich mir? Neue Hose gefällig? Was gebe ich für Lebensmittel aus?). Man kann für mancherlei Schnick-Schnack viel Geld ausgeben. Jeder muss dabei selbst wissen, was ihm seine Interessen wert sind. Bei variablen Kosten kann man zum Glück jederzeit von Neuem entscheiden, ob man diese eingehen möchte. Nicht aber bei fixen Kosten: Diese sind für Monate, teilweise sogar für Jahre verpflichtend.

Nun kam mir die Erkenntnis:

Sind Fixkosten nicht eigentlich Schulden? Weiterlesen

Lese meinen Gastartikel beim Finanzkoch

Vor Kurzem fragte mich Christoph, der Finanzkoch, ob ich nicht Lust auf einen Gastartikel für seinen Blog finanzkueche.de schreiben möchte. Christoph ist für seine 26 Jahre sehr bodenständig und familienorientiert. Als Honorarberater berät er nicht nur beruflich andere Menschen, sondern hat sich die finanzielle Bildung auch privat auf die Fahne geschrieben. (Kochen kann er auch noch!)

Den Artikel, den ich für seinen Blog geschrieben habe, habe ich seit dem Start meiner Blogger-Karriere auf meiner To-do-Liste. Direkt als Nummer eins. Und doch, habe ich diesen Artikel nie formuliert. Weil er eigentlich sehr persönlich ist und ich vor lauter Finanzbeiträgen keine richtige Gelegenheit fand, ihn in meine Beitragsreihen einzubetten.

Falls ich euch neugierig gemacht habe, könnt ihr hier meinen Artikel lesen:

Mein Beitrag trägt den Titel „Beschere deinem Zukunfts-Ich ein schönes Leben.

Ich bin froh, dass ich vor lauter Arbeiten die Ruhe gefunden habe, mal wieder ein wenig zu schreiben. In letzter Zeit merke ich selbst, dass ich „nur“ noch rund einen Beitrag die Woche zustande bekomme. Also nicht wundern, falls es hier ab und zu ein wenig ruhig wird. Meine To-do-Liste ist zum Glück noch lang genug, nur meine Freizeit ein wenig zu rar.

Ich wünsche euch einen schönen Sonntag. 🙂

 

Ein- und Ausgaben erfassen – Sparquote ermitteln (3/3)

Hier geht es zu Teil 1 & 2.

In meinen letzten beiden Beiträgen ging es darum, wie ich einmal im Jahr Haushaltsbuch führe und wie man seine Finanzen optimieren kann. Hat man diese beiden Hürden hinter sich gebracht, stellt man hoffentlich fest, dass man mehr Einnahmen als Ausgaben hat. In diesem Beitrag geht es darum, wie ich meine Sparquote ermittel und inwiefern sie meine Lebensweise beeinflusst.

Ermittlung meiner Sparquote
Ich habe es nicht gerne kompliziert. Meine Sparquote kann ich wesentlich schneller ermitteln als meine Ausgaben: Ich teile meine Sparraten im Jahr durch meine Einnahmen. Dabei muss man auch den Kontostand vorher/nachher berücksichtigen.

Sparquote = (Sparbeiträge + Kontodifferenz) / Einnahmen

Um meine Einnahmen zu erfassen, gibt es 2 Wege:
1. Ich nehme wieder all meine Kontoauszüge.
2. Die Jahresbescheinigung tut’s auch. Weiterlesen

Ein- und Ausgaben erfassen – Finanzen optimieren (2/3)

Hier geht es zu Teil 1 & 3.

In meinem letzten Artikel habe ich berichtet, wie ich einmal im Jahr meine Ausgaben erfasse statt aktiv ein Haushaltsbuch zu führen. Die Meinungen darüber waren geteilter Meinung. Die Mehrheit der Kommentatoren setzt eher auf ein aktives Haushaltsbuch. Da jeder im Laufe der Zeit seine eigenen Gewohnheiten entwickelt, möchte ich in diesem Beitrag ein paar Anregungen geben, wie ich meine Finanzen relativ einfach halte und unnötige Ausgaben vermeide.

Finanzen einfach halten
Grundvoraussetzung für die nachträgliche Erfassung meiner Ausgaben ist, dass ich all meine Kontoauszüge beisammen habe und aus diesen meine Ausgaben ersichtlich sind.

Ich nehme mir vor, noch mehr mit Karte zu zahlen.

Seltsamerweise lese ich oft, dass man weniger ausgibt, wenn man mit Bargeld zahlt. Da man den physischen Verlust mehr spürt. Kann ich für mich nicht bestätigen. Weiterlesen

Ein- und Ausgaben erfassen – Mein nachträgliches Haushaltsbuch (1/3)

Hier geht es zu Teil 2 & 3.

Lohnt es sich den Stromanbieter zu wechseln? Was zahle ich eigentlich fürs Internet? Wurde da nicht letztens wieder ein Versicherungsbeitrag erhöht..? Je länger ein Vertrag läuft, desto weniger hat man im Überblick, was man dafür aktuell zahlt und ob es nicht mittlerweile bessere Angebote gibt. Wer seine Sparpotentiale erkennen möchte, kommt nicht drumrum, seine Ein- und Ausgaben zu ermitteln. Manche schaffen es, penibel jedes gekaufte Brötchen zu erfassen. Der Blogger mafis trackt seine Ausgaben sogar unterwegs. Sei es nun via App, Zettel und Stift oder Excel: Mir ist es zu lästig, aktiv jede kleine Ausgabe zu notieren und dennoch ist es mir wichtig, grob meine Lebenserhaltungskosten zu kennen.

Nur wer seine Ausgaben kennt, kann an den richtigen Schrauben drehen.

Im ersten Teil dreht sich alles um die Frage: Wie erfasse ich meine Ausgaben? Im zweiten Teil beschreibe ich, wie man seine Kontobewegungen optimieren kann und im dritten Teil, wie ich meine Sparquote ermittele und was mir die Kenntnis dieser Zahl bringt.

So erfasse ich meine Ausgaben
Da ich zu bequem bin, ständig Haushaltsbuch zu führen, erfasse ich meine Ausgaben immer erst nachträglich auf einen Schlag, in meinem Fall: Einmal im Jahr.

Nimm die Kontoauszüge der letzten 12 Monate in die Hand und kategorisiere deine Ausgaben. Weiterlesen