Zusammenfassung meiner Blogparade: Was brauche ich wirklich? (1/2)

Im Januar/Februar habe ich zur Blogparade aufgerufen und bin euch noch die versprochene Zusammenfassung der Antworten schuldig. Vielen Dank an die 30 Teilnehmer und die vielen Kommentare! Ich habe euch gefragt, was ihr jetzt und auf Dauer im Leben wirklich braucht. Ich hoffe, ich kann mit meinen Zusammenfassungen deren Inhalt einigermaßen gerecht werden. Es sind wirklich viele tolle, unterschiedliche Beiträge entstanden. Aufgrund der Masse habe ich die Zusammenfassung auf 2 Beiträge aufgeteilt.

Noch mal zur Erinnerung: Folgende 6 Fragen habe ich euch gestellt:
1. Was braucht ihr aktuell, um glücklich zu sein?
2. Was braucht ihr dauerhaft, um voraussichtlich bis an euer Lebensende zufrieden zu sein?
3. Auf welche Dinge im Leben könntet ihr theoretisch verzichten und habt sie derzeit dennoch?
4. Ist es euch wichtig, “mehr” vom Leben zu haben als nur das Nötigste?
5. Wie sähe für euch eine optimale Welt aus, in der ihr zufrieden leben könntet?
6. Ihr zieht in eine kleinere Wohnung und ihr könnt nicht alles mitnehmen. Welche Sachen würdet ihr als erstes ausmisten?

Hannes befindet sich am Ende seines Studiums. Er warnt davor, Dinge zu kaufen, um sich besser zu fühlen und andere zu beeindrucken. Stattdessen sollte man mehr Wert auf die Familie und seine wahren Interessen legen. Wenn man an unnötigen Dingen spart, merkt man dadurch keinen Verlust an der Lebensqualität.

Oliver hält Glück für einen flüchtigen Moment und bevorzugt das Wort Zufriedenheit. Diese versucht er nur eine positive Lebenseinstellung zu erreichen und Negatives auf ein Minimum zu beschränken. Er sammelt alte Bücher und Briefmarken. Er könnte zwar auf viele Annehmlichkeiten verzichten, will es aber nicht und lebt lieber ein bequemes Leben. An eine optimale Welt glaubt er nicht. Sein Herz hängt an Erinnerungen und nicht an Möbeln. Er wird dieses Jahr ein wenig ausmisten und ein paar veraltete Medien (Bücher, CDs) ausmisten.

Alina besitzt zwar ein paar Luxus-Gegenstände, aber nichts geht bei ihr über die Familie.

Gurki ist noch auf der Suche nach seinem Lebensglück. Geld alleine reicht dafür nicht. Er hat ein paar hochwertige Möbel, denen er gemeinsam mit all seinen anderen Sachen, inbesondere Fotos, bei einem Wohnungsbrand nachtrauern würde. Obwohl er kein Fan vom übertriebenen Sparen ist und sein Leben in vollen Zügen genießen will, erreicht er jeden Monat eine recht ansehnliche Sparrate.

Der Finanzwesir hat die zweitkürzeste Antwort gegeben: Man braucht einen deutschen Pass. In den Kommentaren seines Artikels kann man weitere Erläuterungen lesen: Wer in einem Industrieland geboren wird, hat aus seiner Sicht schon mal das richtige „Betriebssystem“ und somit die beste Grundlage für alles Weitere.

Silvan rät dazu, statt sich nur Gedanken über Finanzen zu machen, sich viel mehr um Freiheit, Freizeit und vor allem menschliche Beziehungen zu kümmern. Man sollte durchaus auch mal zum Buch greifen, um mehr über Letzteres zu lernen.

Mafis genießt seine aktuelle Freiheit beruflich und privat. Er verweist auf seine BigFive-Ziele im Leben (Fortschritt, Entdecken, Unterstützen, Eigenständigkeit, Rückgrat). Er wünscht sich eine weltweite Chancengleichheit, bei der keiner dem anderen Steine in den Weg legt. Aus diesem Grund fördert er mit seinen Spenden gezielt Kinder. Da er seine digitalen Daten regelmäßig sichert und an seinen materiellen Annehmlickeiten sonst nicht sonderlich hängt, würde er sich nach einem Wohnungsbrand als erstes einen Laptop besorgen. Er lernt viel aus den Lebensgeschichten anderer.

Imdonger gewinnt mit 2 Worten den Award für die kürzeste Antwort der Blogparade: „Maslowsche Bedürfnispyramide“

thebrainwashlab braucht ein Dach über dem Kopf, Essen (bevorzugt Schokolade) und möchte seinen Lebensabend mit seinen Kindern und Enkelkindern genießen. Er will möglichst viel von der Welt sehen und hat den Luxus einer Bahnkarte. Ab und zu mal kauft er sich Dinge, die er nicht wirklich braucht; versucht dagegen aber immer wieder anzukämpfen. Von seinen vielen Büchern in Kartons konnte er sich bisher  noch nicht trennen.

Mr. und Mrs. W sind mit Anfang 30 bereits finanziell frei und haben einen Beitrag auf ihrem englischsprachigen Blog verfasst. Vor einer Anschaffung stellen sie sich 3 Fragen, von denen für einen Kauf mindestens eine mit „Ja“ beantwortet werden muss: Ist die Sache lebensnotwendig? Ist sie praktisch und erspart mir Zeit, unterstützt die Effizienz meiner Tätigkeiten oder tut was für meine Gesundheit? Macht mich die Sache dauerhaft glücklich? Aus dem Grund haben Sie ihre Weingläser abgeschafft, weil diese nur unnötig Zeit beim Reinigen beanspruchen. Mr. W schafft sich keinen Roller an, da dieser für seine Bewegung kontraproduktiv wäre. Er testet manche Elektronikspielereien und schickt sie ggf. wieder zurück, wenn sie ihm nichts nützen. Letztlich macht ihn aber nichts so glücklich, wie die Zeit mit seiner Familie (und Butterbrezel zum Frühstück :)). Geld ist für ihn nur ein Tauschmittel gegen Zeit. Mrs. W beginnt ihre Tage mittlerweile mit den angenehmen Punkten auf ihrer To-Do-Liste und widmet sich dann erst der Arbeit. Sie möchte sich nützlich fühlen und kocht z.B. gerne für Familie und Freunde und stellt sich dem anfallenden Papierkrieg.

Chris, der Pfennigmillionär, misst seiner Familie den höchstens Stellenwert bei. Kann aber nicht leugnen, dass er auch materielle Bedürfnisse hat. Insbesondere sein Auto ist ein fester Teil seines Lebens. Das Testen von neuster Technik befriedigt seinen Spieltrieb. Wenn es um die Wohnung, Essen oder auch um das Thema Beziehung geht, hat dies keinen hohen Stellenwert in seinem Leben. Nur sein Panda, sein erstes Stofftier, ist sein steter Begleiter. Wie wichtig das Thema Gesundheit ist, merkte er durch einen 3-monatigen-Arbeitsausfall nach einer verschleppten Erkältung, was Anlass zu einem starken Lebenswandel wurde.

Für Philipp steht Gesundheit an erster Stelle, danach die Familie. Er befindet sich aktuell noch in der Ausbildung und hat außer 2 Fernsehern eigentlich keine unnötigen Dinge in seiner Wohnung. Er wünscht sich für alle die gleichen Chancen auf Bildung und eine eine nachhaltige Nutzung der Natur. Bei einem Brand würde er vor allem Dokumenten und Erinnerungen nachtrauern. Neukäufe würde er an der Maslow’schen Bedürnispyramide orientieren.

Die 3 Klunkerchen-Damen, mit Beihilfe von Gisela, hatten wie erhofft sehr unterschiedliche Sichtweisen bei der Beantwortung der Fragen. Monika hatte die letzten Jahre leider viele Anlässe, ihr Leben infrage zu stellen. Durch einen schweren Verkehrsunfall vor 10 Jahren wurde ihr bewusst, dass sie in ihrem Beruf nicht glücklich war und hat gewechselt. Während der Trauer um einen guten Freund, entschloss sie sich vor Kurzem die lang aufgeschobene Thailandreise mit ihrem Mann endlich anzutreten. Sie hat keine großen materiellen Ansprüche und könnte auf alte CDs und ihr Auto verzichten, wenn ihr Gatte nicht so gerne damit fahren würde. Ihr soziales Umfeld und ein regelmäßiges Einkommen oberhalb der Grundsicherung für ein paar Annehmlichkeiten würden ihr auf Dauer für ein zufriedenes Leben reichen. Miriam hat nach der Trennung von ihrem Partner ihr Leben einschließlich Finanzen selbst in die Hand genommen und gibt die Zügel nun auch nicht mehr ab. Sie genießt ihre gewonnene Freiheit und gönnt sich auch gerne mal ein schönes Abendessen. Ein paar Klamotten könnte sie durchaus ausmisten und auch ihre Wohnung ist eigentlich zu groß (vor allem, weil das Töchterchen langsam flügge wird..) und doch möchte sie bei ein paar Punkten im Leben keine Abstriche mehr machen. Interessanterweise nennt sie auch ihren Beruf als einen Glücksfaktor in ihrem Leben und sie freut sich, wenn sie dort etwas bewegen kann. Mangelne Anerkennung hat sie bereits dazu gebracht, ihren Job trotz Gehaltseinbußen zu wechseln. Sabine hätte finanziell gerne mehr von ihrem Leben. Sie ist selbstständig und würde gerne ein paar Aufträge mehr entgegennehmen. Ein wenig reumütig blickt sie auf ihre 2-Zimmer-Wohnung, in der sich allerlei Zeug angesammelt hat. Alles in allem betrachtet, hat sie jedoch genug zum Leben und kann sich auch mal ein paar Annehmlichkeiten wie gutes Essen oder Zeitschriften-Abos leisten.

Wenn ihr den ersten Teil der Zusammenfassung habt sacken lassen, geht es in ein paar Tagen schon mit Teil 2 weiter. 🙂

Ich wünsche euch frohe Ostern!

 

3 Gedanken zu „Zusammenfassung meiner Blogparade: Was brauche ich wirklich? (1/2)

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