2023 – Neues Jahr, neues Glück

Wieder geht ein Jahr zu Ende und wieder lasse ich mein Jahr Revue passieren. Dieses Jahr ist viel passiert, vermutlich so viel wie seit Langem nicht.

Anfang des Jahres steckte ich mitten in einem Programmierpraktikum für mein Fernstudium. Leider ist meine Uni unflexibel und es gab keine Möglichkeit, das Praktikum auf mehrere Semester zu strecken. Statt der angekündigten 15h pro Woche, wurden es 25h Studium neben meinem Vollzeitjob. Parallel zog sich die Renovierung unserer Wohnung, die mein Bruder und ich letztes Jahr gemeinsam gekauft haben. Gerade den Schlüssel an den neuen Mieter übergeben und mein Praktikum beendet, ging erst mal die Welt unter: Ukraine Krieg, meine 3-jährige Nichte erkrankte an Leukämie, eine liebe Freundin verlor ihr Kind. Mein Opa und seine Schwester starben, tröstlicherweise nach einem langen und erfüllten Leben im hohen Alter.

Obwohl dieses Jahr also eine ziemliche Belastungsprobe war, bin ich für vieles sehr dankbar. Ich denke es ist wichtig, dass man als Familie & Freunde durch solche Schicksalsschläge mehr zusammenwächst und umso dankbarer für die positiven Dinge im Leben ist. Meine Nichte hat den kritischsten Part der Therapie nun überstanden. Die nächsten Tage bin ich zu Besuch und wir holen Plätzchenbacken nach. Wenn alles gut geht, darf sie in ein paar Monaten wieder in den Kindergarten.

Da ich mich die letzten Jahre viel mit meiner Gesundheit beschäftigt habe, ging es mir körperlich sehr gut.

Toi, toi, toi aber obwohl ich mittlerweile 30 bin, geht es mir besser als mit 25.

Keine Rückenschmerzen, ganz selten mal Kopfschmerzen und selbst meine Corona-Erkrankung lief relativ mild. Besonders wichtig für mich: Wie manche von euch wissen, litt ich vor ein paar Jahren unter Panikattacken. Ich war damals davon ausgegangen, dass diese stressbedingt mit der Krebserkrankung meines Vaters zusammenhingen und hatte Angst, dass diese wegen der Erkrankung meiner Nichte wiederkommen. Aber Gott sei Dank: Nein! Wie ich vor ein paar Jahren festgestellt habe, wurden diese durch eine Fructose-Unverträglichkeit ausgelöst und ich habe seit Jahren entsprechend keine Probleme mehr.

Da unsere Freunde nun langsam alle in die Pampa ziehen und wir mit lauter Mietwagenbuchungen nicht mehr hinterherkamen, haben wir unser erstes Auto gekauft. Es wurde innerhalb von einem halben Jahr nun 3!! mal an unserer Straße angefahren. Auch da Glück im Unglück: 2 davon haben sich gemeldet und deren Versicherung kam für den Schaden auf. Wir bekamen sogar etwas Wertminderung gezahlt. (Finanzfrage: Zählt das irgendwann als passives Einkommen, wenn man dadurch Gewinn macht?)

Vor rund 3 Monaten haben mein Mann und ich uns nach 11 Jahren endlich das Jawort gegeben. Obwohl manche Hochzeitsplanungen als stressig empfinden, habe ich es sehr genossen. Mir hat es so großen Spaß gemacht, sodass ich die Zeit fast schon vermisse. Als großer Schlösserfan war es eine Traumhochzeit: Unsere standesamtliche Hochzeit fand im Schloss Waldenbuch statt. Die Paarfotos sind beim Schloss Solitude entstanden. Beide Schlösser sind nicht weit entfernt von unserem Wohnort. Für den Tag war schlimmer Regen angekündigt, aber es regnete erst aus Eimern als wir mit den Fotos fertig waren und trockenen Fußes zur Trauung einmarschierten. Wenn das mal kein Glück ist! 🙂

Nächstes Jahr wird es für mich hoffentlich entspannter und darauf freue ich mich schon.

In diesem Sinne wünsche ich euch allen einen guten Start ins neue Jahr!

Was waren eure diesjährigen Highlights und worauf freut ihr euch im nächsten Jahr?

8 Gedanken zu „2023 – Neues Jahr, neues Glück

  1. Hi, dann ist das Jahr nach schlimmem Start letztendlich doch noch recht gut geworden für dich 🙂

    Mein Highlight war sicherlich der Arbeitgeberwechsel zur Techniker Krankenkasse 😉

    Ich wünsche dir ein schönes und auf jeden Fall ruhigeres 2023!

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    • Dir auch ein frohes neues Jahr! Ein Jahr ohne Extreme klingt nicht verkehrt 🙂 Meinem Gefühl nach geht die Zeit schneller rum, wenn meine Leben ehrr ruhig ist. Ist das bei deinem Zeitgefühl ähnlich?

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      • Ja, das stimmt. Die letzten drei (Corona-)Jahre sind meinem Gefühl nach extrem schnell vergangen. Ich hatte große Schwierigkeiten, überhaupt irgend ein Highlight für 2022 zu finden: schließlich stieß ich auf meine YouTube-Videos aus der näheren Umgebung, die ich aufgrund des 9-Euro-Tickets gedreht hatte (ohne dieses Ticket wäre ich von Juni bis August bestimmt nicht so viel unterwegs gewesen)

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      • Traurigerweise habe ich das 9€-Ticket nicht mal genutzt, obwohl es eine tolle Aktion war. Ich habe mich früher mal beschwert, dass mein Leben langweilig wäre. Dann kamen die Schicksalsschläge und nun strebe ich wieder nach Langeweile. 😉

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