Da bei mir privat die letzten Jahre viel los war, habe ich mich dazu entschlossen eine 6-monatige berufliche Auszeit zu nehmen und ebenso mein Fernstudium zu pausieren.
Ende Juni war mein letzter Arbeitstag für dieses Jahr.
In meinem heutigen Artikel schreibe ich darüber, wie ich organisatorisch bei der Planung meines Sabbaticals vorgegangen bin und wie ich die gewonnene Freizeit nutze.
Sabbatical beim Arbeitgeber beantragen
Mein Arbeitgeber hat ein Sabbaticalmodell, bei dem man (vereinfacht formuliert) vorab Überstunden aufbaut und diese im Sabbatical abbaut. Um viele Überstunden aufbauen zu können, habe ich meine Stunden halbiert. Ich musste 6 Monate voll arbeiten, um die restlichen 6 Monate frei zu haben. Dadurch bekomme ich in beiden Phasen 50%-Gehalt und bin während meiner Auszeit sozialversichert. Das Arbeitgeber ein Sabbatical ermöglichen, ist freiwillig. Mein AG hätte dies auch ablehnen können. Als ich mein Sabbatical beantragt habe, war bereits absehbar, dass mein Projekt bald enden würde. Somit hat das also zeitlich gut gepasst.
Was mache ich in meinem Sabbatical?
Ich hatte durch meinen Berufswechsel Anfang 2020 drei Monate frei. Diese Zeit habe ich komplett fürs Fernstudium genutzt – und dann kam Corona. Mich hat es sehr geärgert, dass ich die Zeit nicht „sinnvoller“ genutzt habe, z.B. zum Reisen. Deswegen habe ich mir fest vorgenommen, in meinem 6-monatigen Sabbatical nichts fürs Studium zu machen. Etwa die Hälfte der Zeit bin ich in meinem Sabbatical auf Reisen und verbringe Zeit mit Familie und Freunden. Die restliche Zeit nutze ich zum Planen meiner Reisen, Ausmisten, Lesen und „muss halt irgendwann mal gemacht werden“-Tätigkeiten wie die Steuererklärung.
Bisher vergeht die Zeit schneller als mir lieb ist und mir wird nicht langweilig.
Zwei Drittel meines Sabbaticals sind leider bereits vorbei. In meinem nächsten Artikel schreibe ich über eines meiner Reise-Highlights: Einem 3-wöchigen Roadtrip durch den Südwesten der USA.
Habt ihr euch schon mal eine längere berufliche Auszeit genommen?