Jahresrückblick 2020

Vor einem Jahr hatte ich prognostiziert, dass 2020 bestimmt ein tolles Jahr wird. Ob 2020 wirklich besser als 2019 war? Eher nicht, aber es war auch nicht alles schlecht.

Dieses Jahr war vieles anders

Die ein oder anderen erinnern sich vielleicht daran, dass ich schon seit längerem in die IT-Richtung wollte. Letztes Jahr gab es deswegen für mich einen harten Cut: Ich arbeite nicht mehr im Maschinenbau, sondern arbeite nun als IT-Projektleiterin bei einem neuen Arbeitgeber. Zum Glück konnte ich im Februar noch viele meiner neuen Kollegen kennen lernen.

Seit Mitte März arbeiten mein Freund und ich im Homeoffice.

Für mich war diese Umstellung nicht ganz so schlimm wie befürchtet. Zwischen meinem Arbeitgeberwechsel hatte ich 3 Monate frei und habe für mein Fernstudium gelernt. Dadurch wusste ich bereits, dass ich alleine gut klar komme. In Kombination mit Corona war die Sache allerdings etwas schwieriger, weil meine sozialen Kontakte sich auch im privaten Umfeld dadurch sehr reduziert haben. Video-Calls sind ein Trost, ersetzen realen Kontakt leider nicht.

Weil ich nun so viel Zeit zuhause verbringe, beschäftige ich mich untypischerweise viel mit meiner Inneneinrichtung.

Wir haben uns ein paar neue Möbel gekauft und auch ein paar Dinge umgestellt. Ich erwische mich dabei, dass ich langsam sogar über Lampenschirme nachdenke.. Um ein wenig Grün in die Wohnung zu bekommen, habe ich mir einen kleinen Kräutergarten angelegt. Es waren zwar mal mehr Pflanzen (schwarzer Daumen lässt grüßen), aber der Wille zählt.

Mein Kräutergarten

Habe ich meine Vorsätze eingehalten?

Für 2020 hatte ich mir 4 grobe Ziele vorgenommen:

  • beruflich durchstarten (anstehender Jobwechsel)
  • Prüfungen von meinem Fernstudium bestehen
  • weitere 10kg abnehmen
  • Blogartikel zum Thema Gesundheit schreiben

Mein Jobwechsel hat trotz Corona gut geklappt; dafür bin ich sehr dankbar. Die 3 Prüfungen für mein Fernstudium habe ich tolle Noten bestanden. Beim Thema Gesundheit bin ich (leider) noch bzw. wieder in der Findungsphase, weswegen ich auch so schnell keinen Artikel darüber veröffentlichen werde. Ich hatte an sich mit Low Carb einiges abgenommen, aber davon ist nun seit Corona leider auch einiges wieder auf den Hüften. Mir fehlt vor allem die Bewegung im Alltag. Ich muss meinen neuen Corona-Dauer-Homeoffice-Alltag erst noch finden.

Für das neue Jahr ist mein Fokus wieder sehr ähnlich:

  • Gesundheit
  • Job
  • Fernstudium

Auch habe ich wie immer ein paar Dauerbrenner auf meiner To Do-Liste: Ausmisten & Steuererklärung machen.

Zahlen – Daten – Fakten

Dass ich nur wenige Beiträge schreibe (ca. 1 pro Monat), schlägt sich in meinen Leserzahlen nieder. Da ich meinen Blog weiterhin nur als Hobby betreibe, ist dieser Trend nicht verwunderlich. Ich bin trotzdem stolz, dass mein Blog dieses Jahr sein 5-jähriges Jubiläum feiern konnte.

2020 hatte ich rund 68.000 Besucher und 128.000 Aufrufe. Davon gingen 14.000 an meinen Artikel über Kurzarbeit: Kurzarbeit: 35 Fragen & Antworten

Ich bin froh, dass der Artikel so viel Anklang gefunden hat. In meinem Umfeld waren einige davon betroffen. Neben dem Schreiben war ich in anderen Medienformaten unterwegs:
Es gibt 1 Video mit mir auf Dominik Fechts Youtube-Kanal zu sehen und ich habe vor Kurzem einen Online-Vortrag zum Thema Haushaltsbuch gehalten. Dieser war eigentlich persönlich geplant und habe ich für die Mitglieder von „Fempower“ erstellt – eine Community für Stuttgarter Unternehmer(innen).

Lustige Suchbegriffe

Ich finde es immer wieder interessant, über welche Begriffe mein Blog in Suchmaschinen gefunden wird. Dieses Jahr waren es primär sehr ernste Themen: Kurzarbeit & Pflegebedürftigkeit des Partners.

Die außergewöhnlichsten Suchbegriffe waren:

  • die nächsten zockeraktien 2020
  • zu wenig geld für 6 konten modell
  • 11 geteilt durch 3 mit „nebenrechnen“
  • könnte man ohne auto zur arbeit fahren
  • welchen wert hat die zeit für die anzahl 6h
  • duschkorb tchibo
  • es ist nie zu spät um zu sein was man will
  • macht es sinn mir was zu gönnen
  • mein spaziergang durch die stadt

Frohes neues Jahr!

Es war für mich ein komisches Jahr, aber nicht unbedingt ein schlechtes. Wenn ich Corona mal ausblende, hatte ich auch viele schöne Momente und neue Erfahrungen sammeln können. Vielen Dank an meine Leser, dass ihr ein Teil davon wart! 🙂

Ich wünsche euch ein frohes neues Jahr!

Vor allem Gesundheit und tolle Menschen in eurem Leben. Und alles, was man noch so gebrauchen kann. 🙂

Was war eure Highlights in 2020?

17 Gedanken zu „Jahresrückblick 2020

  1. Hi Jenny,

    Wie bereits unter einem anderen Artikel geschrieben, hatte ich ja 2020 mit meinen Reisen noch Glück, von daher war es für mich auch kein schlechtes Jahr.

    Das mit der Bewegung im Alltag und der Auswirkung aufs Gesicht habe ich auch bemerkt – ist auch einer der Gründe, warum ich (mit dem Fahrrad) ins Büro fahre, wann immer es erlaubt ist (und nicht zu sehr regnet).

    Ich wünsche dir ebenfalls ein frohes und erfolgreiches neues Jahr!

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    • Huhu 🙂 Reisen fiel bei mir dieses Jahr leider komplett flach, was ich nun ein wenig bereue. Wir gehören eher zur Kategorie „Spontan-Reisende“. Jetzt, wo wegen Corona alles sehr ausgebucht ist, ist das natürlich unpraktisch. Sollte mein Fahrrad wohl auch mal wieder nutzen.. 🙂

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  2. Hallo Jenny, sehr schöner Jahresrückblick, und die Pflanzen sind trotz „schwarzem Daumen“ sogar auf deine Gardine übergesprungen +lach+
    Das mit den Leserzahlen ist immer so eine Sache, weil man ja nicht weiß, wie viele Leute das wirklich LESEN (wer nach drei Worten wegklickt, gilt auch als Leser). Mir sind fünf Bekannte mit Rückmeldung lieber als 5000 flüchtig vorbeischauende Unbekannte.
    Das gilt auch für meinen YouTube-Kanal, wo ich seit Oktober regelmäßig was hochlade. Manchmal erschrecken mich sogar die hohen Klickzahlen und dann frage ich mich, wer sich eigentlich meinen Quatsch ansieht (z.B. „meine Rente“ – wenn jemand etwas zum Thema „Rente“ wissen will, sollte er sich lieber die offiziellen Videos der BfA ansehen, als mein Quatsch-Video; da könnte man genauso gut auch die BILD-Zeitung lesen, die jeden zweiten Tag was über die armen Flaschensammel-Rentner und am nächsten Tag über die reichen Florida-Rentner schreibt))

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    • Huhu Rabi, stimmt. Die Kräuter passen zur Gardine. 😀
      Sehe es auch so, dass die Zahlen alleine noch nichts aussagen. Als Blogger/Youtuber ist es natürlich gut fürs Ego, wenn man eine große Reichweite hat. Pflegeleichter und angenehmer ist es aber mit einer kleinen, aber feinen Community. Viele meiner Leser begleiten mich bereits von Anfang an und man wird gemeinsam „alt“. 🙂 Da bin ich dankbar für 🙂

      Gefällt 1 Person

  3. Hi Jenny,
    Zum fünften Geburtstag deines Blogs habe ich ja bereits unter deinem entsprechenden Artikel gratuliert. Oliver hat ja auch gerade das 5-jährige Gefeiert. Dann habt ihr ja zeitgleich zu bloggen begonnen. 🙂 Witzig, ausgerechnet die beiden Blogs, die ich am konsequentesten verfolge. 😉
    Das mit deinen erfolgreichen Prüfungen freut mich sehr. Und auch, dass dir dein neuer Job offenbar bisher auch gefällt.
    Wenn das HomeOffice euer und auch unser Leben fest im Griff hat, können wir uns ja trotzdem sehr glücklich schätzen so arbeiten zu können. Anja und ich sitzen auch seit März durchweg daheim. Daher suchen wir auch nach einer größeren Wohnung, denn Arbeiten in Schlaf- oder Wohnzimmer ist halt auf Dauer nicht so dolle. Aber wie gesagt Luxusprobleme. Es hat ja auch was Gutes, denn so günstig wie wir derzeit leben wird es wohl in einer neuen Wohnung nicht mehr sein und so hilft uns der nicht geglückte Umzug bisher auf unserem Weg zu unserer finanziellen Unabhängigkeit voranzukommen. 😉 Trotzdem Ziel für dieses Jahr: umziehen!

    Dein Pflanzregal ist echt schön geworden und auch gegen ein bisschen neue Einrichtung spricht doch auch überhaupt nichts. Sag bloß ihr habt euch bislang keine Lampenschirme gegönnt. Dafür gibt es auch tolle DIY-Ideen. Ich bin sehr gespannt. 😉

    Unser Jahr lief im Großen und Ganzen auch ziemlich gut. Du fragtest nach den Highlights. Für uns war eines, dass wir unter Pandemiebedingungen heiraten konnten. 🙂 Dass wir das vorhaben hattest du auf unserem Blog ja schon gelesen. Mittlerweile ist es aber auch vollbracht – und das mit Polterabend und unterirdischer Trauung in einem Bergwerk. 😉
    Außerdem sind wir finanziell gute Schritte vorangekommen. Anja hat nun auch ihren Job gewechselt (nachdem ich das ja ein Jahr zuvor gemacht hatte) und ich habe eine erste Gehaltserhöhung feiern können. 🙂
    Wir konnten durch Corona auch viel sparen und (wie es unser Name auch erwarten lässt) investieren. 😉 Zum Kauf einen weiteren Wohnung hat es zwar nicht gereicht – der Markt ist einfach zu verrückt aktuell – aber die tiefen Kurse während des Crashes haben unsere Depots dann doch sehr positiv gestimmt, da wir die Chance zum Einstieg in ein paar Firmen nutzten, in die wir ohnehin investieren wollten.

    Zurück zu dir. Woher bekommst du denn die Suchbegriffe, über die dein Blog gefunden wurde? Das kann ich bei uns nicht einsehen. Dein Blog scheint ja auf teilweise recht merkwürdigem Wege gefunden zu werden. Ich sag nur: Duschkorb Tschibo 😀

    Ich wünsche dir ein tolles und erfolgreiches, frohes und vor allem gesundes neues Jahr und hoffe, dass du bleibst wie du bist und genauso weitermachst.

    Ganz liebe Grüße,
    Andi vom InvestierPaar

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    • Huhu Andi,
      Glückwunsch zur Hochzeit! Schön, dass das geklappt hat. Ebenso mit dem Jobwechsel. Ihr seid hoffentlich zufrieden. 🙂 Ich bin sehr froh über meinen Wechsel, trotz der erschwerten Bedingungen. Habe meinen AG durch die Pandemie-Zeit umso mehr zu schätzen gelernt, weil er diese seltsame Zeit sehr vorbildlich gestaltet hat. Auch wenn Dauer-Homeoffice komisch ist, sehe ich es als großen Luxus an, überhaupt diese Möglichkeit zu haben. Unsere Wohnung mussten wir deswegen auch etwas umstellen, damit ein Schreibtisch ins Schlafzimmer passt. Eine größere Wohnung schadet da sicherlich nicht. Bin gespannt, wie sich der Wohnungsmarkt entwickelt. Höre von vielen Studenten oder auch Singles, die aufgrund des Online-Modus bei ihren Eltern wohnen.

      Die Suchbegriffe bekomme ich durch wordpress –> Website Statistiken. Da sehe ich aber leider nur einen Bruchteil der Begriffe (trotzdem ausreichend amüsant :D). Eine hohe Anzahl versteckt sich hinter „Unbekannte Suchbegriffe“.

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  4. Hallo Jenny,

    für uns persönlich war 2020, bis auf einen Knick im Dezember, auch kein schlechtes Jahr.
    Unsere „Highlights“ waren der Umzug ins Haus und das Home-Office.

    Wir sind mittlerweile sogar richtig froh, dass uns unsere Vermieter die Wohnung wegen Eigenbedarf gekündigt haben 😉
    So haben wir die Corona-Einschränkungen mit viel Platz und eigenem Garten nicht so bedrückend empfunden.
    Das Haus kennst du ja schon von meinem 30. Geburtstag 🙂
    Die anfänglichen Bedenken wegen Pendeln haben sich dank Home-Office in Luft aufgelöst.
    Und ich muss zugeben, ich vermisse die physische Anwesenheit im Büro und meine Kollegen überhaupt nicht 😀
    Nichts gegen meinen Arbeitgeber, da bin ich total zufrieden, aber ich spare mir nun viel (Fahr-)Zeit und Stress und soziale Kontakte habe ich privat.

    Wie bereits erwähnt, war der Dezember dann weniger entspannt. Eine Person aus dem engen familiären Umfeld ist an Corona erkrankt.
    Bis dato sieht es relativ gut aus, aber bei so einer heimtückischen Krankheit weiß man ja nie… 😦

    Es freut mich, dass bei dir 2020 so positiv war.
    Besonders, dass der Jobwechsel so gut geklappt hat 🙂
    Und dein Kräutergarten sieht, im Gegensatz zu meinen überwinternden Chilis, echt super aus 😉

    Ganz liebe Grüße und nur die besten Wünsche für 2021!

    Ina

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    • Huhu Ina,
      wünsche eurem Corona-Patienten alles Gute.

      Das mit dem Haus war ein gutes Timing. Der Kräutergarten ist mein Versuch, wenigstens ein wenig Grün fürs Auge zu haben. In der Stadt ohne Balkon und Terrasse stumpfe ich ein wenig ab. Ich sehe primär Hauswände, wenn ich aus dem Fenster schaue. Falls noch mehr Kräuter sterben.. kaufe ich wohl einfach wieder neue. 😀
      Den Satz feiere ich ein wenig: „Und ich muss zugeben, ich vermisse die physische Anwesenheit im Büro und meine Kollegen überhaupt nicht 😀“
      Die Fahrtzeit fehlt mir auch nicht. Aber der Kontakt zu Kollegen schon, vor allem weil ich neu bin. Es wäre einfacher, wenn ich meine Kollegen schon Jahre lang kennen würde und somit von bestehenden Freundschaften zehren könnte. Im digitalen Modus privat Anschluss zu finden ist schwieriger. Im Homeoffice ist man so nervig produktiv und spricht primär über Projektinhalte.

      Meine Waage war dieses Jahr leider viel grausamer zu mir. Aber eigentlich sollte ich mich freuen, dass ich der perfekten Form, der Kugel, immer näher komme. 😀

      Liebe Grüße
      Jenny

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  5. Hallo Jenny,
    Glückwunsch zum 5-jährigen Blog-Bestehen. Auch wenn ich erst seit 2019 mitlese lasse ich mal einen Kommentar da:
    5 Jahre muss man erst mal schaffen (weiß ich als Ex-Blogger, der keine 5 Jahre geschafft hat), und dein Blog ist einer der ganz wenigen wirklich authentischen Finanzblogs. Man merkt es sehr positiv, dass du dies als reines Hobby betreibst und nicht nach einer Weile, wie die meisten Anderen, in eine Kommerzialisierung, abgebogen bist. Was bringt es an Glaubwürdigkeit, wenn man auf eine Halbtagsstelle reduziert und die freigewordenen Zeit in die Voll-Kommerzialisierung des Blogs steckt? Null! Daher mach weiter so! Ich schaue regelmäßig vorbei und freue mich über jeden Beitrag. Qualität geht vor Quantität.
    Und zu den Zimmer-Pflanzen: Indoor ist es wirklich nicht einfach, dass die überleben und gedeihen. Auch wenn ich beruflich „was mit Pflanzen mache“ habe ich keine im Haus und beschränke mich im Garten auf einfache/leichte Sachen.
    Gruß Kuhbauer

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    • Huhu, danke schön! 🙂 Dass du selbst keine Pflanzen im Haus hast, erinnert mich an einen Bekannten, der Koch ist. Weil er den ganzen Tag am Kochen ist, hat er abends keine Lust zu kochen und macht meistens Ravioli aus der Dose 😀

      Ich baue zu manchen Pflanzen durchaus eine emotionale Verbindung auf, wenn ich mich viel um sie gekümmert habe. Aber realistisch gesehen lebt es sich stressfreier ohne, weil man dadurch den Kopf freier hat.

      Wegen des eigenen Blogs: Wer seinen Blog zum Beruf macht, setzt sich ggf. unnötig unter Druck. Interessen verändern sich und man kann das Hauptthema eines Blogs viel schwerer wechseln als einen „normalen“ Beruf.

      Liebe Grüße
      Jenny

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  6. Hallo Jenny, ich habe nur Basilikum im Topf,der wird sofort nach dem Kauf in einen größeren Topf gesetzt. Dann überlebt er wesentlich länger.
    Herzlichen Glückwunsch zum 5. Blog Geburtstag. Das Layout ist ungewohnt.

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