Artikelserie: Duales Studium – Basics Teil 1

In dem ein oder anderen Satz von mir, habe ich erwähnt, dass ich kein normales Studium absolviert habe. Stattdessen habe ich in Kooperation mit meinem jetzigen Arbeitgeber mein Maschinenbaustudium absolviert. Auf Wunsch meiner Leserin Alina möchte ich heute einen Einblick darüber geben, was so ein duales Studium überhaupt ist und welche Vor- und Nachteile es für Absolventen und Arbeitgeber hat.

Da man so viel über das Thema berichten kann, wird es 4 Teile geben.

Teil 1: Basics über das  duale Studium
Teil 2: Ein Gastbeitrag zu dem Thema
Teil 3: Geschichten über meine persönliche Studentenzeit
Teil 2: Vor- und Nachteile für Student und Arbeitgeber

Also legen wir los. Vielleicht hilft es ja euch, Freunden oder gar euren Kindern weiter.

Welche Arten des dualen Studiums gibt es?

Unter einem dualen Studium versteht man allgemein den Verbund von Studium und Praxis. Man paukt also nicht nur für die Hochschule, man hat auch einen Arbeitgeber vergleichbar wie bei einer Ausbildung. Der Arbeitgeber zahlt dem Studenten ein monatliches Gehalt (bis zu 1800€ im Monat), auch während der Zeit an der Hochschule. Weiterlesen

Weiterbildung um jeden Preis?

Bildung ist nicht auf ein Alter begrenzt. Unsere ganze Gesellschaft wird durch den Drang nach Weiterbildung geprägt: Schule, Ausbildung, Techniker, Wirt, Studium, Sprach- und Kochkurse, Erlangen handwerklicher Fähigkeiten, Dokumentationen im Fernsehen, berufliche Weiterbildungen.. Jedes erlangte Wissen sorgt für eine gewisse Genugtuung. Es geht nicht unbedingt ums Geld, es geht um das Öffnen von Türen und den Beweis, dass die eigene Lernfähigkeit keine Grenzen kennt.

Was ich mich aber frage: Werden wir von Informationen nicht total überflutet? Sammeln wir neben nützlichen Dingen nicht auch lauter unnützes Wissen, was uns vom Wesentlichen ablenkt?

Sollte Weiterbildung auch seine Grenzen haben? Weiterlesen

Berechnung: Wann schlägt die Depotentwicklung meine Sparrate?

Als ich 2013 mein Studium beendete, fing ich fleißig an, jeden Monat Geld beiseite zu legen. Mein erstes Ziel: 10.000€ auf dem Konto für Notfälle parat zu haben. Ans Investieren dachte ich erst mal nicht. So viel Geld habe ich vorher nicht mal ansatzweise besessen und wollte es auch nicht unnötig aufs Spiel setzen. Der Zinseszins in jungen Jahren wird zwar überall angepriesen, aber ist er wirklich so ausschlaggebend bei der Vermögensbildung?

Deswegen rechne ich heute mal ein wenig und stelle mir die Frage:

Ab wann wird die Rendite wichtiger als meine Sparrate? Weiterlesen

Antizyklisches Sparen

Es gibt antizyklisches Investieren, antizyklisches Kaufen.. gibt es auch antizyklisches Sparen? Was bedeutet Sparen eigentlich? In meinem heutigen Beitrag geht es darum, welche Arten des Sparens es gibt, was ich persönlich darunter verstehe und wieso ich das Wort „antizyklisch“ so cool finde.

Definitionen des Sparens

Sparen bedeutet allgemein, dass man von seinem verfügbaren Einkommen etwas für spätere Konsumausgaben zurücklegt.

Wird das Sparen vom Staat verordnet (wird man z.B. während des Kriegs verpflichtet, Geld in Staatsanleihen zu investieren) spricht man vom Zwangssparen (als Gegensatz zum freiwilligen Sparen).

Spart man freiwillig auf ein bestimmtes Ziel hin (Haus, Auto, Urlaub, Altersvorsorge) spricht man vom Zwecksparen.

Wenn ich mir diese Definitionen so anschaue, fällt mir auf:

Das Wort „Sparen“ wird im Alltag oft falsch verwendet. Weiterlesen

Klein anfangen beim Investieren statt All-in

Ich habe heimlich, still und leise die Beiträge meiner ETF-Sparpläne in den letzten Monaten erhöht. Statt anfangs 150€ wandern nun jeden Monat 600€ in mein Depot, was ich mir vor 2 Jahren kaum hatte vorstellen können. Heute möchte ich euch folgende Fragen erläutern:

1. Wieso habe ich so lange gebraucht, um der Börse mehr Vertrauen zu schenken?
2. Welche Ziele verfolge ich?
3. Wie sieht meine Investitionsstrategie in Zukunft aus?

Nichts überstürzen
Man heiratet nicht gleich nach dem ersten Date. Fängt beim Joggen nicht gleich mit dem Marathon an und bestellt nicht 3 Kugeln von einer unbekannten Eissorte. Deswegen war für mich von Anfang an klar: Sollte ich jemals Geld an der Börse lassen, dann setze ich nicht gleich mein ganzes Erspartes ein, sondern steige behutsam ein. Manch einer hat da vielleicht ein Zockergen und würde ohne mit der Wimper zu zucken im Casino alles auf eine Farbe setzen, aber das ist einfach nichts für mich. Weiterlesen

Alternde Gesellschaft – notwendige Optimierungen unseres Sozialsystems

Mittlerweile habe ich einige Artikel über Rente und Altersvorsorge geschrieben. Dabei drehte es sich aber stets um das Thema: „Wie wird sich das aktuelle Rentensystem auf das zukünftige Leben auswirken?“ Dabei war das Fazit meist ein wenig nüchtern, da wir durch die alternde Gesellschaft auf eine große Altersarmut zusteuern. Heute stelle ich mir deswegen eine andere Frage:

Was müsste man tun, um der alternden Gesellschaftsstruktur entgegenzutreten?

Der Bedarf in der Zukunft ist ungewiss
Meine Ausgaben in Zukunft sind für mich aktuell die größte Unbekannte, wenn ich an das Ziel der finanziellen Freiheit denke. Aufgrund des zunehmenden Durchschnittsalters und der steigenden Lebenserwartung gehe ich davon aus, dass die Krankenkassen die Leistungen reduzieren und hohe Zuzahlungen im Alter fordern (Tun sie ja teilweise auch jetzt schon). Auch, wenn man heute durch eine sparsame Lebensweise gut über die Runden kommen kann, muss das lange noch nicht für die nächsten 70 Jahre gelten. Neue Hüfte? Chemo-Therapie? 12.000€ Zuzahlung bitte. Medikamente? Bis zu 100€ im Monat Selbstbeteiligung. Erneute Einführung einer Praxisgebühr, Hand zur Begrüßung schütteln kostet extra. Sterbehilfe wird einem nahe gelegt, wenn man die lebenserhaltenden Maßnahmen nicht aus eigener Tasche zahlen kann. Alles ist möglich. Auch beliebig hohe Steuern können das mühsam erarbeitete schnell zunichte machen. Renteneintritt mit 70 oder gesetzliche Rente/Grundsicherung gibt es nur, wenn das eigene Ersparte aufgebraucht ist. Falls es überhaupt noch eine gesetzliche Rente gibt. Weiterlesen